Formel für starke Knochen und gesunde Knorpel
Gelenkbeschwerden die Rote Karte zeigen
Region (red) „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an!“ Umfragen* bestätigen, was einst Udo Jürgens besang. Immer mehr Seniorinnen und Senioren wollen im Ruhestand nicht die Füße hochlegen, sondern ihre Freizeit aktiv gestalten – etwa mit Wandern, Golfen oder Ausflügen. Doch wenn plötzlich ein stechender Schmerz in Knie, Hüfte oder Schulter fährt, können schmerzende Gelenke den Alltag deutlich belasten. Wir haben Prof. Dr. med. Oliver Tobolski, Facharzt für Chirurgie, Zusatzweiterbildung für Sportmedizin und Chirotherapie, gefragt, wie man Arthrose erkennt und die Gelenke stärken kann.
Herr Pof. Dr. Tobolski, wenn Gelenkbeschwerden auftreten, bleibt wenig von der früheren Lebensqualität. Das Gefühl, sich nur noch unter Mühen bewegen zu können, nimmt mit der Zeit immer mehr Lebensfreude. Aber wie entsteht Arthrose eigentlich?
Prof. Tobolski: Bei Arthrose handelt es sich um einen fortschreitenden Gelenkverschleiß, bei dem sich über Jahre die stoßdämpfende Knorpelschicht zwischen zwei Gelenkflächen abbaut, bis die Schicht an manchen Stellen ganz verschwunden ist. Dadurch entstehen meist entzündungsbedingte starke Gelenkschmerzen und eine zunehmend eingeschränkte Beweglichkeit der betroffenen Gelenke. Die Ursachen können sehr vielfältig sein, einige sind aber durchaus beeinflussbar. Ganz weit oben auf der Liste stehen Bewegungsmangel und Übergewicht. Wir haben über 600 Muskeln in unserem Körper und die sind nicht nur bewegungsfähig, sondern bewegungspflichtig. Idealerweise beginnen wir schon im Kindesalter, damit wir nicht 40, 50 Jahre später mit einer Arthrose zu kämpfen haben, entweder aufgrund von Bewegungsmangel oder aber Übergewicht. Weitere Faktoren können Mangel- oder Fehlernährung und ein Übermaß an Genussgiften wie Nikotin und Alkohol sein. Auch hier haben wir das Zepter selbst in der Hand, was wir für die Gesundheit unseres Bewegungsapparates tun und was besser lassen sollten. Zudem gibt es aber auch genetische Veranlagung oder Knorpelverletzungen durch Unfälle, die eine Arthrose begünstigen können, worauf wir natürlich nur bedingt Einfluss haben.
Wie viele Arthrose-Fälle gibt es in Deutschland?
Prof. Tobolski: In der Literatur finden sich Zahlen zwischen sechs und acht Millionen Betroffenen. Wir müssen außerdem berücksichtigen, dass die steigende Lebenserwartung dazu führen wird, dass immer mehr Menschen in den nächsten Jahren eine Arthrose entwickeln werden. Parallel ist zudem auch eine Verschiebung des Erkrankungsalters zu beobachten: Bei knapp einem Viertel der 34-Jährigen ist inzwischen bereits eine Früharthrose nachweisbar.
Neben konservativen Behandlungen wie Physio- und Schmerztherapie rücken zunehmend auch Nahrungsergänzungsmittel in den wissenschaftlichen Fokus. Darunter beispielsweise Curcumin, Kollagen und Vitamin C wie in curcumin-Loges® arthro plus UC-II® (rezeptfrei erhältlich in der Apotheke). Was hat es damit auf sich?
Prof. Tobolski: Diese Naturstoffe in Kombination können eine sehr sinnvolle ergänzende Möglichkeit sein. Viele Arthrose-Patientinnen und Patienten fragen sogar gezielt nach Nahrungsergänzungen. Besonders interessant ist hier zunächst das aus der Kurkuma-Wurzel gewonnene Curcumin, zu dem es aktuell diverse Untersuchungen in Bezug auf Arthrose gibt. Die spezielle Aufbereitungsform in sogenannte Mizellen kann eine etwa 185-fach höhere Bioverfügbarkeit erzielen, als herkömmliche Extrakte in Pulverform. Neben Pflanzenextrakten zur Unterstützung des Bewegungsapparates wird außerdem ein spezielles Kollagen eingesetzt, das sognannte UC-II. Das Kollagen ist in seiner natürlichen Form erhalten, was besonders wichtig für die Funktionsweise ist. UC-II Kollagen hat sich zur Unterstützung des Bewegungsapparates, besonders bei Gelenkbeschwerden bewährt und ist gut verträglich, wie Studien zeigten. Vitamin C schließlich trägt zu einer normalen Kollagenbildung bei – für eine gesunde Funktion von Knochen und Knorpel.
Kann man dafür bedenkenlos auf die entsprechenden Naturprodukte zurückgreifen?
Prof. Tobolski: Theoretisch ja. Allerdings spielt die Qualität der Inhaltsstoffe eine große Rolle, weil Curcumin nicht gleich Curcumin und Kollagen nicht gleich Kollagen ist. Wichtig ist, dass alle Inhaltstoffe so zur Verfügung stehen, dass sie vom Körper gut aufgenommen werden können. Daher spielt die Qualität bei Nahrungsergänzungsmitteln eine große Rolle. Besonders wichtig ist, dass keine Pestizide oder Schadstoffe enthalten sind. Hier sollten geprüfte, hochwertige Qualitätspräparate die Mittel der Wahl sein.
Was können Betroffene für ihre Gelenkgesundheit im Alltag tun?
Prof. Tobolski: Überlastung oder einseitige Belastung sollten vermieden werden, auch beim Verrichten ganz alltäglicher Arbeiten. Wichtig ist aber generell, sich auch bei Schmerzen zu bewegen. Ideal sind Sportarten, bei denen die Gelenke rundlaufen, ohne ruckartige Bewegungen, wie Schwimmen, Radfahren und Nordic-Walking. Auch eine gesunde, vollwertige Ernährung spielt für die Gesundheit unserer Gelenke eine Rolle.
* Generali Altersstudie 2017
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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