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Eine Kapsel täglich gegen Reizdarm
So kommt die Darmflora wieder ins Gleichgewicht

Dr. Wolfgang Grebe,
Arzt für Innere Medizin und Experte für Naturmedizin, Frankenberg/Eder. | Foto: Privat
  • Dr. Wolfgang Grebe,
    Arzt für Innere Medizin und Experte für Naturmedizin, Frankenberg/Eder.
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Blähbauch, Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung – oft alles in schneller Folge hintereinander. Das sogenannte Reizdarmsyndrom (RDS) betrifft etwa 15 Prozent der deutschen Erwachsenen, mehr als sieben Millionen Menschen. Wir sprachen mit dem Frankenberger Arzt Dr. Grebe über die Ursachen des RDS und über einen von der Welt-Gastroenterologen-Organisation (WGO) offiziell empfohlenen Bakterienstamm, der häufig alle typischen RDS-Symptome lindern kann, wie ein umfangreicher Produkttest mit eintausend Teilnehmerinnen beweist.

Herr Dr. Grebe, wie zeigt sich ein Reizdarmsyndrom eigentlich?
Dr. Grebe: Das kann eine Vielzahl von Störungen und Symptomen sein. Patienten fühlen sich in einem Augenblick noch hungrig, nur um kurze Zeit später ein unangenehmes Völlegefühl zu erleben. Blähungen kommen aus dem Nichts und Durchfall wechselt sich mit Verstopfungen ab. Das kann sehr heftige Auswirkungen haben, die bis tief in den Lebensalltag gehen. Viele Patienten kommen in unsere Praxis und trauen sich kaum noch etwas zu essen oder auszugehen.

Gibt es spezielle Risikogruppen?
Eigentlich nicht. Die Erkrankung kann praktisch in jeder Bevölkerungsgruppe auftreten. Wir sehen allerdings, dass Berufstätige häufiger betroffen sind und ein Schwerpunkt in den Jahren zwischen 20 und 55 zu liegen scheint. Besonders auffällig: Zwei von drei Patienten sind Frauen.

Nun sagt man ja, der Darm sei das Zentrum unserer Gesundheit. Stimmt das in dieser Zuspitzung?
Dr. Grebe: Auf jeden Fall. Ein gesunder Darm ist unbedingte Voraussetzung für eine robuste Gesundheit, psychisches Wohlbefinden und starke Abwehrkräfte. Und der Darm ist nur dann gesund, wenn die Darmflora, also die Gemeinschaft der unterschiedlichen Mikroorganismen, die im Darm in einem fein austarierten Gleichgewicht für unsere Gesundheit arbeiten, in Ordnung ist. Schauen Sie, über 100 Milliarden unterschiedlichste Bakterien und Hefen entscheiden darüber, wie wir uns fühlen, ob wir gesund oder krank sind – zehnmal mehr, als es Zellen im menschlichen Körper gibt.

Was geschieht, wenn dieses Gleichgewicht gestört wird?
Dr. Grebe: Dann sprechen wir von einer „Dysbiose“. Und genau darin dürfte die eigentliche Ursache für das Reizdarmsyndrom zu suchen sein. Vor allem ein Mangel an besonders nützlichen Bifidobakterien kann zu ernsthaften Beschwerden führen.

Was lässt sich gegen solche dysbiotische Störungen tun?
Dr. Grebe: Das eigentlich Schwierige bei der Suche nach einer wirksamen Therapie ist die unglaubliche Vielzahl sogenannter Pro- oder Präbiotika mit nützlichen Darmbakterien in konzentrierter Form. Alle versprechen, die Darmflora zu regulieren. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten und häufig klaffen Versprechungen und Wirkung deutlich auseinander. Die wohl beste Studienlage weist ein Bakterienstamm auf mit dem komplexen Namen 'Bifidobacterium infantis 35624'.

Liebe Zeit – geht es auch einfacher?
Dr. Grebe: Nun ja, Sie müssen ja nicht in der Apotheke nach diesem Namen fragen. Wichtig ist ja zu wissen, dass die Welt-Gastroenterologen-Organisation (WGO) dieses Mittel offiziell als „am besten wirksam gegen Reizdarm“ empfohlen hat. So wurde unter anderem die Wirksamkeit dieses Baktrienstammes in Bezug auf Bauchschmerzen und Blähungen nachgewiesen.

Das einzige in Deutschland erhältliche Präparat mit diesem effektiv bei Reizdarm einsetzbaren Bakterienstamm (Alflorex, Kapseln, rezeptfrei in Apotheken) wurde inzwischen ja einem großen Produkttest unterworfen. Wie sahen die Ergebnisse dabei aus?
Dr. Grebe: Wirklich sehr gut. Bei 85% der Testerinnen verbesserte sich das Wohlbefinden ihres Darms durch die regelmäßige Einnahme über vier Wochen. Wobei sich diese Einnahme positiv von vielen anderen sogenannten Probiotika unterscheidet.

Warum dies?
Dr. Grebe: Weil hier nichts angerührt oder nach komplizierten Vorschriften zu immer gleicher Stunde angewendet werden muss. Es reicht aus, eine Kapsel täglich, unabhängig von den Mahlzeiten einzunehmen, um die ausgleichende Wirkung auf die Darmflora zu erzielen. In der Regel bessern sich nach spätestens vier Wochen sämtliche Symptome des RDS.

Trotzdem sollte man sein Leben beobachten, raten Sie – auch, um die Wirkung einer Alflorex-Therapie weiter zu verstärken.
Dr. Grebe: Ja. Es ist unstrittig, dass ein Reizdarmsyndrom ohne Frage auch von der psychischen Verfassung abhängig ist. Betroffene sollten sich von möglichst vielen sogenannten Stressoren trennen, also von Dingen und Personen, die Stress und Unruhe verursachen. Sehr hilfreich ist auch das Führen eines Ernährungstagebuchs. Dadurch kommt man häufig sogenannten Unverträglichkeiten auf die Spur, in etwa so etwas wie eine langsame Allergie auf bestimmte Nahrungsmittel wie Weizen oder Nüsse. Scharfe Speisen oder Gewürze und der Verzehr fetthaltiger Speisen sollten bei RDS-Symptomen eingeschränkt werden.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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