Kixi, das schlaue X - Wo bleibt nur die Post?

Kixi, das schlaue X,  kämpft mit den Tränen. | Foto: © Magdemedien GmbH • www.woche-x.de
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Ha... hall.. hallo liebe Kinder,

wie ihr seht, ist euer Kixi traurig, sehr traurig. So traurig, dass ich gar nicht richtig Hallo sagen kann, weil ich zwischendurch immer weinen muss.

Ob etwas passiert ist, wollt ihr wissen? Nein, es ist nichts passiert. Genau darum bin ich ja so traurig, WEIL nichts passiert ist. Weil ich noch immer keine Post von euch habe. Und das macht mich so fürchterlich traurig. Ich wollte doch so gern mit euch reden, mir eure Gedanken anhören und euch antworten. Aber jeden Tag, wenn ich meine Mails abrufe, dann bekomme ich nur zu lesen, dass ich keine neuen E-Mails habe. Und dann gehe ich zum Briefkasten, schließe den auf und bin wieder traurig. Alle haben Post in der Redaktion, nur das liebe Kixi nicht.

Warten auf die Postkutsche

Mache ich etwas verkehrt? Vielleicht funktioniert ja die Post nicht mehr? Also die streiken nicht, das weiß ich. (Ich kann doch auch nicht einfach streiken!) Ich hab mal nachgelesen, auf welche Weise Post zu mir kommen könnte. Ganz früher hat man ja geschriebene Nachrichten mit einem Schiff auf dem Wasser transportiert. Also bin ich zum Rhein gegangen und hab auf ein Postschiff gewartet. Den ganzen langen Tag. Da kam nichts außer den Booten der weißen Flotte, wo die Leute gewinkt haben und ein paar Holzstückchen schwammen noch umher. Am nächsten Tag bin ich wieder dort gewesen, vielleicht hat ja jemand von euch eine Flaschenpost auf die Reise geschickt, wo ganz groß „AN KIXI“ drauf steht. Aber ich hab keine Flaschenpost gefunden. Überhaupt keine. Nicht mal eine, die nicht an Kixi gesendet ist. Das ist wohl aus der Mode gekommen. Na gut, hab ich gedacht, vielleicht mit einer Pferdekutsche, wie es früher auch üblich war, Post zu transportieren oder es war ein Bote mit dem Pferd unterwegs. Ich hab gleich den Günter Sobetzko angerufen, der ist Pferdeflüsterer und kennt sich aus. Aber der hat mir gesagt, dass er noch nie Briefe mit seinen Pferden irgendwo abgegeben hat. Der ist so nett, der Günter, aber er konnte mir auch nicht helfen.

Dann hab ich mir überlegt, ob vielleicht jemand eine Brieftaube zu mir geschickt hat und die arme Taube hat sich einfach verflogen. Von da oben ist ja die Adresse auch nicht so einfach zu lesen und weiter runter hat sie sich vielleicht nicht getraut.
Ein Telegramm hab ich auch nicht bekommen, bei der Post haben sie gesagt, dass Telegramme nicht mehr verschickt werden. Höchstens ein Fax. Die wissen wohl nicht, dass Kixi für die Faxen zuständig ist und konnten mir auch nicht helfen.

Habt ihr schon mal einen Brief bekommen?

Eigentlich wird Post heutzutage meistens per E-Mail verschickt. In ein Postfach, was man nicht anfassen kann, nur die Post kann dann gelesen werden. Auf einem Computer. Oder einem Tablet-PC oder auch auf dem Handy. Total verrückt und längst nicht so schön wie ein richtiger Brief. Kennt ihr das überhaupt noch, liebe Kinder? Fragt mal eure Eltern, wann sie zuletzt einen richtigen Brief geschrieben haben. Mit einem Füller auf richtigem Papier, was ganz schön ist. Dann steckt man den Brief in einen Umschlag, klebt eine Briefmarke drauf und bringt ihn zur Post. Einen Tag später kann der Empfänger ihn dann lesen und sich freuen. Das ist ein ganz tolles Gefühl, wenn man so einen richtigen Brief aufmacht und der knistert beim Herausnehmen aus dem Umschlag. Ich kenne das ja auch nur vom Erzählen und würde so gern mal einen echten Brief bekommen.
Acht Wochen lang erzähle ich euch nun schon etwas und keine Post. Keine Taube mit Post, keine Flaschenpost, keine Reiterpost, keine Postfaxen, keine Mail und ein richtiger Brief schon mal gar nicht! Das ist schrecklich traurig, ich mache sicher etwas verkehrt und niemandem gefällt, was ich erzähle. hmmm… wer weiß?

Euer Kixi, das traurige X

PS: Falls ihr jetzt doch Lust habt, mir zu schreiben, hier meine Adresse: Kixi, Brettener Woche, Pforzheimer Str. 46, 75015 Bretten. Natürlich habe ich auch eine E-Mail-Adresse: kixi@brettener-woche.de.

Autor:

Kixi Das schlaue X aus Bretten

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