FDP-Bundestagskandidat Christian Jung plädiert erneut für Brettener Südumgehung

Der FDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis Karlsruhe-Land, Dr. Christian Jung (links), und sein Parteifreund, der FDP-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, beim Redaktionsgespräch. | Foto: hk
3Bilder
  • Der FDP-Bundestagskandidat im Wahlkreis Karlsruhe-Land, Dr. Christian Jung (links), und sein Parteifreund, der FDP-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, beim Redaktionsgespräch.
  • Foto: hk
  • hochgeladen von Chris Heinemann

(ch) Ein weiteres Mal für die Brettener Südumgehung ausgesprochen hat sich der FDP-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Karlsruhe-Land, Dr. Christian Jung.

Der Bruchsaler Politiker nutzte eine gemeinsame Wahlkampftour mit seinem Parteikollegen, dem FDP-Fraktionsvorsitzenden im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, um bei einer Stippvisite in der Redaktion von Brettener Woche und kraichgau.news unter anderem aktuelle Verkehrsprobleme auf Straße und Schiene anzusprechen.

Warnung vor Erfahrung mit BER

Die im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthaltenen Straßenprojekte müssten alle verwirklicht werden, forderte Jung. „Man braucht Bürgerbeteiligung, aber dann wird gebaut, das braucht Rückendeckung durch die Politik“, pflichtete Sebastian Czaja bei, der auch davor warnte, es so zu machen wie beim Dauerprojekt Berliner Großflughafen BER, wo es bis heute keinen Planungsstopp gebe.

"Horrorszenario" in Bretten 2018

Anlässlich der aktuellen Streckensperrung auf der Rheintalbahn wegen eines Fehlers beim Tunnelbau für die neue Schnellbahntrasse nahe Rastatt wiederholte Christian Jung seine Anregung, die nach dem Ersten Weltkrieg stillgelegte ehemalige Parallelstrecke im Elsass als Umleitungsstrecke für Notfälle zu reaktivieren. Schon jetzt gebe es wegen des Rastatter Maleurs massiven Schienengüter-Umleitungsverkehr über Bretten. Wenn 2018 alle Personenzüge über Bretten führen, sei das ein „Horrorszenario“, meinte der FDP-Politiker. Er mahnte auch „Notfallpläne“ für Verkehrswege im Katastrophenfall an und setzte sich angesichts der Baustellen auf der A5 für 24-Stunden-Baustellen ein. Man könne auch mit „Beschleunigungsprämien“ arbeiten, die bei Baustellen auf der Berliner Stadtautobahn Avus zu früherer Fertigstellung geführt hätten, ergänzte Sebastian Czaja.

Ein Streifenwagen mehr für jedes Polizeirevier

Beim Thema Sicherheit möchte Jung erreichen, dass in allen Polizeirevieren im Südwesten 24 Stunden lang ein Streifenwagen mehr im Einsatz ist. Um die dafür fehlenden 1200 Beamten zu beschaffen, könne der Freiwillige Polizeidienst ausgebaut werden. Den Breitbandausbau bezeichnete Jung als „nationale Infrastrukturaufgabe“. Es fehle eine „nationale Gesamtstrategie“; „Wir brauchen schnelles Internet überall.“

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.