Am Samstagabend
Erdbeben mit Epizentrum im Elsass auch in Region spürbar
Region (kn) Im Elsass, in der Nähe der Ortschaft Sierentz (F), etwa 15 Kilometer nördlich von Basel hat sich am Samstag, 10. September, gegen 18 Uhr ein Erdbeben ereignet. Der Erdbebendienst der Universität ETH Zürich registrierte eine Stärke von 4,7 und teilte mit, dass das Erdbeben in einer Tiefe von zirka zwölf Kilometern stattgefunden habe. Bei einem Beben dieser Stärke seien Schäden in der Nähe des Epizentrums möglich. Die Erschütterungen waren in der gesamten Nordschweiz deutlich zu spüren wie auch in weiten Teilen Südbadens. Auf den sozialen Medien tauschten sich auch Menschen im Kraichgau darüber aus, den Erdstoß wahrgenommen zu haben.
Rheingraben zwischen Vogesen und Schwarzwald ist seismisch aktiv
Rund zehn Minuten nach dem Hauptstoß ereignete sich laut dem Erdbebendienst ein erstes Nachbeben mit einer Magnitude von 2,8, das in der Nähe des Epizentrums ebenfalls verspürt werden konnte. Die Beben stehen in tektonischem Zusammenhang mit dem seismisch aktiven Rheingraben, der sich zwischen den Vogesen und dem Schwarzwald in nord-südlicher Richtung erstreckt. Erdbeben sind in dieser Region nichts Außergewöhnliches, wobei ein Beben dieser Stärke in dieser Region nur etwa alle zehn bis zwanzig Jahre auftritt. In der Region Sierentz (F) hat es im Jahr 1980 eine Sequenz von Erdbeben gegeben, das Stärkste hatte eine Magnitude von 4.4. Laut den Fachleuten sei es wahrscheinlich, dass sich in den nächsten Tagen weitere, möglicherweise auch spürbare Nachbeben ereignen werden.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.