Felgen reparieren, pflegen und wieder in Topform bringen

Für die Reparatur von Alufelgen sind Eingriffe in das Materialgefüge, Wärmebehandlungen sowie Rückverformungen unzulässig. | Foto: Liqui Moly/TRDmobil
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  • Für die Reparatur von Alufelgen sind Eingriffe in das Materialgefüge, Wärmebehandlungen sowie Rückverformungen unzulässig.
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(TRD) Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit etwa beim Einparken reicht aus und schon ist es geschehen: die geliebten Alu-Räder sind hinüber, haben einen üblen Kratzer erhalten oder brauchen dringend eine fachgerechte Felgenreparatur. Was ist dann zu tun und was ist zulässig? Für die Reparatur von Alufelgen sind laut der „Autozeitung“ Eingriffe in das Materialgefüge, Wärmebehandlungen sowie Rückverformungen unzulässig.

Da stellt sich natürlich die Frage, bis zu welchem Grad kann man eine Felge reparieren und wieder nutzen, ohne die Zulassung zu verlieren. Erlaubt ist laut Fachzeitschrift die Beseitigung von Beschädigungen im Grundmetall bis zu einer Tiefe von einem Millimeter, am besten durchgeführt, von einem TÜV-zertifizierten Fachbetrieb.

Stahlfelgen sind übrigens stabiler und widerstandsfähiger als Alufelgen. Typischerweise kommen sie vor allem bei Ganzjahres- und Winterbereifung zum Einsatz, da sie von Streugut nicht verkratzt werden. Sie sehen zwar weniger schön aus, lassen sich dafür aber wieder einfacher in Form bringen und pflegen.

Reinigung und Pflege

Ein TRD-Interview mit (Foto) David Kaiser, Leiter Forschung & Entwicklung beim Ulmer Unternehmen


TRD: Braucht es unbedingt Chemie für das Reinigen von Rädern?

Wer seine Räder, speziell die Felgen regelmäßig und ausgiebig pflegt, kann mit konventionellen Reinigern, Gartenschlauch und Bürste ein mehr oder minder akzeptables Ergebnis erzielen. Ein Felgenreiniger liefert ein besseres Ergebnis und die Arbeit ist weit weniger aufwendig.

TRD: Was macht ein Felgenreiniger besser?

Er ist ein Spezialist, dessen Wirkstoffe auf die unterschiedlichen Materialien abgestimmt sind. Sie wirken schnell und intensiv. Obendrein schonen sie das Material und die Reinigung damit ist weit weniger kräftezehrend. Immerhin entsteht Laufe der Zeit ein hartnäckiger Belag aus Straßenschmutz, Schmierfetten und dem Abrieb von Gummi, Metall und Bremsbelägen auf der Felge. Dem ist ohne spezielle Chemie kaum beizukommen.


TRD: Worauf kommt es bei der Wirkstoffkombination an?

Dabei geht es um mehrere Punkte: Wie schon erwähnt, müssen die Inhaltsstoffe des Reinigers mit einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien verträglich sein. Säuren und Alkalien reinigen gut, schaden aber dem Material. Es kommt also darauf an, die Mischung so auszubalancieren, dass sie mit Metallen, besonders denen von Leichtmetallfelgen, Lacken, Gummimischungen und Polycarbonaten verträglich ist. In dieser Disziplin hat unser Felgenreiniger Spezial beim vergangenen Test der Zeitschrift auto motor und sport in Zusammenarbeit mit der Dekra sehr gut abgeschnitten. Inzwischen haben die meisten modernen Felgenreiniger wie unser Produkt einen pH-Wert über sieben und sind deshalb unter normalen Anwendungsbedingungen unkritisch auf anderen Materialien am Auto.


TRD: Was zeichnet einen hochwertigen Felgenreiniger in der Anwendung eigentlich aus?

Es handelt sich um Chemie. Deshalb haben wir unsere Sprühflasche mit einem Sicherheitsverschluss ausgestattet, damit niemand ungewollt einen Sprühstoß auslöst. Qualitätsprodukte liefern nach der auf dem Etikett angegeben Einwirkzeit ein einwandfreies Reinigungsergebnis. Ideal sind Reiniger mit einem Wirkindikator. Zu diesem Urteil kommen auch die Tester von auto motor und sport. Einerseits erleichtern solche Produkte die Handhabung und sie reinigen oft auch besser.

TRD: Wie wirkt der Indikator?

Nehmen wir den Felgenreiniger Spezial als Beispiel. Dessen Inhaltsstoffe reagieren mit den metallhaltigen Schmutzbestandteilen. Sie verändern ihre Farbe. Das zeigt, sie wirken. Gleichzeitig lösen sie zuverlässig den Schmutz.

TRD: Das ist sicher eine Frage des Preises, oder?

Mitnichten. Auto motor und sport hat festgestellt, dass der Preis nicht entscheidend ist. Unser Produkt wurde mit einem anderen unter insgesamt zehn Reinigern als gut und günstig eingestuft. Im Felgenreiniger Test der GTÜ zusammen mit der Auto Zeitung war unser Produkt sogar Preissieger. Qualität muss also nicht teuer sein.

Vielen Dank für das Gespräch.

Für die Reparatur von Alufelgen sind Eingriffe in das Materialgefüge, Wärmebehandlungen sowie Rückverformungen unzulässig. | Foto: Liqui Moly/TRDmobil
Wer seine Felgen regelmäßig pflegt, kann mit konventionellen Reinigern, Gartenschlauch und Bürste ein mehr oder minder akzeptables Ergebnis erzielen. Ein Felgenreiniger liefert ein besseres Ergebnis und die Arbeit ist weit weniger aufwendig. | Foto: Liqui Moly/TRDmobil
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