Kürnbacher Kerwe, Wein- und Naturparkmarkt ließen auch diese Jahr jedes Herz höher schlagen
Regionale Vielfalt und exklusiver Weingenuss
Kürnbach (war ) „Kürnbach liegt mir am Herzen. Da sind so nette Leute hier auf dem Markt, die mich wiedererkennen. Das ist ein geselligeres Volk hier als anderswo“, sagte Fred Schwind von Schwind-Gewürze Hardheim am vergangenen Sonntagabend auf dem Naturparkmarkt in Kürnbach. Dieser fand zusammen mit Kerwe und Weinmarkt am vergangenen Wochenende in Kürnbach statt und dauert noch bis Montag an. Zusammen mit seiner Tochter Ronja Schwind präsentierte Schwind an seinem Stand die unterschiedlichsten Gewürzsorten, Bonbons, Tees und vieles andere. Im Jahr ist die Familie von Schwind, zusammen mit Mutter Monika, auf 100 bis 110 Märkten im Umkreis von 100 Kilometern von Hardheim aus bis Würzburg mit dabei, gehen auch auf größere Tages- oder Wochenmärkte oder auch auf Messen. „Wir kommen seit 15 Jahren hierher und deshalb weiß unsere Stammkundschaft auch, dass wir hier sind. Wir sind sonst auch auf jedem Markt mit dabei“, sagte Fred Schwind. Dabei betonte er, dass alle Gewürze stets sorgsam im Labor geprüft und insgesamt weltweit angebaut werden. „Die Gewürzmühle, die unsere Gewürzmischungen herstellt, bezieht Gewürze aus 25 verschiedenen Ländern. Die Gewürzmischungen mache ich ohne Geschmacksverstärker, Glutamat oder Brennmittel“, so Schwind. Seit 16 Jahren ist der gelernte Schäfer damit erfolgreich und war zuvor mit Fellen unterwegs, die er auf verschiedenen Märkten präsentierte.
Neben einem Sortiment an Gürteln, Haushaltswaren, Bränden, Kartoffeln und anderen Produkten präsentierte Erika Roth vom Café Goldrand in Vaihingen/Enzweihingen ihre Baumstriezel, die unter anderem aus Dinkelmehl, Milch, Butter, Eiern und Hefe bestehen. Sie ist zum fünften Mal auf dem Naturparkmarkt mit dabei und sagte „Ich striezel für mein Leben gern, egal, wo ich bin. Es macht Spaß bis zum letzten Striezel. Der Naturparkmarkt ist, egal, wo er stattfindet, immer etwas ganz Besonderes, sehr gut organisiert und ich steh‘ voll hinter der Idee von saisonal und regional. In meinem Café, das seit 1. Juni sehr gut läuft, gibt es auch eine große Auswahl davon zu erleben.“ Auch die Weine in der badischen Kelter boten eine reichliche Auswahl für Weinliebhaber und -genießer an, die sich trotz des schlechten Wetters diesen Genuss auch nicht nehmen ließen.
Beim Weingenuss aus der Region kamen Weinkenner auf ihre Kosten
Helmut Grahm hilft, obwohl er schon Rentner ist und sein örtlich gelegenes Weingut Gravino inzwischen an seinen Sohn Jochen übergeben hat, immer noch mit und präsentierte zum Beispiel seinen Wein „Grenzgänger“, eine Mischung aus württembergischen und badischen Trauben, ein Rotwein- und Rosé-Cuvée. Er betonte, dass sie im Weingut schwerpunktmäßig Burgundersorten, aber auch Lemberger, Cabernet Franc und auch Muskateller anbieten. „Wir bieten immer wieder Spezialitäten an wie aktuell den Auxerrois, den Eiswein oder den Kraichgau-Portwein.“ Die Fläche dazu bieten laut seinen Aussagen ca. zehn Hektar auf einer Rebfläche auf der Gemarkung Kürnbach, Oberderdingen und Heidelsheim, die sie bewirtschaften.
Das Weingut Plag, das Christa und Werner Plag, Senior-Chefin und Senior-Chef des Weinguts Plag, innehaben, spendete beim traditionellen „Kerwe oschugge“ am Samstag den Schwarzriesling-Primeur 2019. Wie Christa und Werner Plag betonten, sei einer der beliebtesten Weine aufgrund der Auszeichnung durch den Deutschen Rotweinpreis 2019 der Lemberger gewesen sowie der 2016 Albert Schwarzriesling Premium S, der bei der Auszeichnung auf dem dritten Platz stand. Insgesamt fanden beide Kerwe und Weinausstellung sehr gut besucht, gerade aufgrund der Bänkelsänger, die das Programm bei der Kerwe am Vorabend gut mitgestaltet hätten. „Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken, auch als Kürnbacherin“, freute sich zum Beispiel Tatjana Mohr als eine der zahlreichen Besucherinnen.
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Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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