Jürgen von der Lippe live in Pforzheim

Von nostalgischen Erinnerungen und satirischen Einblicken

kraichgau.news und die Brettener Woche/Kraichgauer Bote verlosen 3x2 Karten für Jürgen von der Lippe am 27. September um 20 Uhr im CongressCentrum Pforzheim. Unter allen Anrufen mit dem Stichwort „Comedy“, die bis Montag, 16. September 2024, bei der Brettener Woche per Telefon* unter 0137/8222765 eingehen, werden drei Gewinner ausgelost. Die Gewinner werden auf kraichgau.news bekannt gegeben. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Pforzheim (red) „Voll Fett“ nennt Jürgen von der Lippe sein neuestes Comedyprogramm, und dieser Titel ist mehrdeutig, oder polysem, wie er als Altsprachler sagen würde. Einerseits könnte er bedeuten, dass er viel jünger wirkt als er tatsächlich wiegt, oder dass es sich um Jugend-slang (Juvenolekt) für „richtig toll“ handelt.

Comedy aus dem unerschöpflichen Privatarchiv

Die augenfälligste Neuerung ist der Riesenbildschirm als Bühnenhintergrund. Damit erfüllt sich von der Lippe einen langgehegten Wunsch: Er möchte Comedy mit Hilfe von Bildern und kleinen Filmen erzeugen, ähnlich wie er es über zehn Jahre bei „Geld oder Liebe“ gemacht hat. Sein unerschöpfliches Privatarchiv liefert dafür reichlich Material, und in einigen Fällen, wenn es passt, verwendet er auch das, was täglich via WhatsApp über ihn hereinbricht.

Wirkmächtiges Bildmaterial

Das Programm beginnt mit einem turbulenten Seminar über Jugendsprache, das die Zuschauer aktiv einbezieht. Im Anschluss erläutert er, warum die Fotofunktion seines Handys für ihn die wichtigste ist, und präsentiert eine erste Runde wirkmächtigen Bildmaterials. Nach einer virtuosen Kurzversion des Instrumentals von „When a Man Loves a Woman“ zeigt er die Untiefen von Paarbeziehungen auf, wobei der Schwerpunkt auf gemeinsamen Schlafzimmern liegt – formal angelehnt an Hegels Dialektik, nicht an seinem Schlafzimmer, sondern an der Idee von These, Antithese und Synthese.

In Erinnerungen schwelgen

Im weiteren Verlauf beginnt von der Lippe, seinem Alter angemessen, in Erinnerungen zu schwelgen. Hierauf blickt er zurück auf die drei schönsten Liebeslieder seiner Karriere, die er zu einem herzzerreißenden Medley verschlankt hat. Die Intensität dieses Medleys wird viele Frauen im Publikum emotional so beuteln, ist sich von der Lippe sicher, dass er sich gezwungen sieht, anschließend mit einem kleinen, erbaulichen Tierfilm gegenzusteuern.

Neueste tierbiologische Erkenntnisse

Nach dieser emotionalen Achterbahnfahrt folgt ein Vortrag über die Unterschiede männlicher und weiblicher Sichtweisen, der neueste tierbiologische Erkenntnisse einbezieht. Die erste Hälfte des Programms endet schließlich mit einer umjubelten Demonstration der deutschen Schlagerinterpreten, die in seiner Kindheitsbiographie eine bedeutende Rolle für seine gesundheitliche und psychische Entwicklung gespielt haben.

Gemeinschaftsförderndes Trinklied

In Teil zwei gibt von der Lippe Einblicke in seine geplante Doktorarbeit mit dem Titel „Populäre Trinksprüche und Lieder im Wandel der Zeit“. Es folgt ein gemeinschaftsförderndes Trinklied. Dann blickt er auf seine „wilde“ Zeit zurück, um zu verdeutlichen, wie psychosomatische Krankheiten entstehen. Vorher stellt er noch klar, dass er, entgegen der oft verbreiteten Meinung, kein Hypochonder, sondern Nosophobiker ist.

Ende mit einer kleinen, aber spektakulären Lesung

Nach diesen Erklärungen folgt eine sehr persönliche Schilderung seiner Kindheit anhand eigenen Fotomaterials. Den offiziellen Teil beschließt er mit einer kleinen, aber spektakulären Lesung aus seinem 13. Buch „Beim Dehnen singe ich Balladen“. Ziel ist es, die Menschen vollends von den Stühlen zu holen. Die letzte Zugabe gehört Donald Trump und dem apokryphen Sexvideo aus Moskau.
Tickets für die Veranstaltung am 27. September im CongressCentrum Pforzheim gibt es bei allen bekannten VVK-Stellen mit CTS sowie telefonisch unter 01806-570070 und zum Selbst-Ausdrucken unter www.roth-friends.de.

*Mit nur 50 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz zahlen Anrufer in etwa so viel wie beim Versenden einer Postkarte oder eines Briefs. Bitte beachten Sie, dass die Gebühren für Anrufe aus dem mobilen Netz abweichen können.