Klimafreundliche Heizsysteme
Klimabonus, Effizienzprämie, günstige Kredite: Fördermöglichkeiten für den Heizungstausch

- Der Blick in die Luft/Wasser-Wärmepumpe Aeroblock® 14 von Weishaupt.
- Foto: Weishaupt
- hochgeladen von Kraichgau News
Oberderdingen (pr). Mit der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) soll der Umstieg auf klimafreundliche Heizungen eingeleitet werden. Denn noch immer werden hierzulande rund drei Viertel der Heizungen mit Gas oder Öl betrieben, also hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen. Um die CO2-Emissionen zu mindern, das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 zu erreichen und die Abhängigkeit von Brennstoffimporten zu reduzieren, forciert das Gesetz den Einsatz erneuerbarer Energien.
In Neubaugebieten sind klimaschonende Heizungen, betrieben mit einem Anteil von 65 Prozent erneuerbaren Energien, schon ab Januar 2024 verpflichtend. Auch für bestehende Gebäude gibt es Regelungen, welche spätestens 2045 zur Klimaneutralität der Beheizung führen. Damit verbunden sind Fördermittel, welche die finanzielle Belastung abfedern sollen. Je nach Einkommen und auch Zeitpunkt einer Modernisierung können bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet werden. Zudem erleichtern Kredite der KfW die zinsgünstige Finanzierung.
Welche Förderungen für die Sanierung von Heizungsanlagen sind nach „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“ seit 1. Januar 2024 möglich?
Die Grundförderung für alle Antragsteller in Höhe von 30 Prozent ist für alle Wohn- und Nichtwohngebäude und steht wie bisher allen privaten Hauseigentümern, Vermietern, Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen sowie Kommunen offen.
Der Klimageschwindigkeits-Bonus für selbstnutzende Eigentümer gilt für den Austausch von Ölheizungen oder Gas- und Biomasseheizungen (> 20 Jahre) beziehungsweise Gasetagen-, Kohle-, Nachtspeicherheizungen. Bis 31. Dezember 2028 gelten 20 Prozent, danach wird er um drei Prozent alle zwei Jahre abgesenkt. Ab 1. Januar 2037 entfällt der Bonus.
Der Einkommens-Bonus (+30 Prozent gilt für selbstnutzende Eigentümer mit bis zu 40.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen pro Jahr.
Der Effizienz-Bonus (+5 Prozent) gilt für die Nutzung von natürlichen Kältemitteln oder Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen.
Wie hoch ist das Maximum der förderfähigen Kosten?
Bei der ersten Wohneinheit sind bis zu 30.000 Euro förderfähig. Bei der zweiten bis sechsten Wohneinheit liegen die förderfähigen Kosten bei jeweils 15.000 Euro, ab der siebten bei 8.000 Euro.
Gibt es zusätzliche Kredite zur Modernisierung?
Die KfW-Bank bietet hierfür Ergänzungskredite (kumulierbar mit Zuschuss) für die Modernisierung an. Diese gibt es auch für Personen, welche zum Beispiel aufgrund des Alters anderweitig keine Finanzierung bekommen würden. Die Höchstgrenze der förderfähigen gesamten Modernisierungsmaßnahmen (Heizung, Anlagentechnik, Gebäudehülle, ...) beträgt pro Wohneinheit 120.000 Euro. Ist das zu versteuernde Haushaltseinkommen unter 90.000 Euro, können Zinsvergünstigungen von bis zu 2,5 Prozent beantragt werden.
Wer sich über innovative und umweltfreundliche Heiztechnik informieren möchte, hat im Rahmen der Hausmesse bei Rostan gleich mehrere Gelegenheiten dazu. Am Infomobil von Weishaupt können Besucher die neue Generation der Monoblock-Wärmepumpe Airoblock® 14 Weishaupt kennenlernen: Die Neuheit ist durch das pulverbeschichtete Aluminiumgehäuse und den eloxierten Aluminiumlamellen äußerst witterungsbeständig. Die Auskleidung mit Akustikmatten, die Aluminiumlamellen und die innovative Ventilator-Technik sorgen für einen leisen Betrieb. Joachim Kammerer von Weishaupt referiert um 11.15 Uhr und 13.30 Uhr zum Thema „Wärmepumpen – Ihr Schlüssel zu einem behaglichen und nachhaltigen Zuhause“.
Auch das Viessmann-Infomobil ist vor Ort und präsentiert die Luft/Wasser-Wärmepumpe Vitocal 250-A. Im Test der Stiftung Warentest ging Vitocal als klarer Sieger hervor. Gabriel Dohn, Projektingenieur bei Viessmann, hält während der Hausmesse um 12 Uhr und um 15.15 Uhr jeweils einen Vortrag zum Thema „Viessmann Wärmepumpe: Modernisierung auf die clevere Art“.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.