Behandlung von Millionen Tieren unmöglich
Fischtierärztin: Zierfische in Gefahr nach Gesetzesreform

Fischtierärztin Sandra Lechleiter aus Neuenbürg bei Pforzheim hat vor einem Notstand bei der Versorgung von Millionen von Zierfischen mit antimikrobiell wirksamen Arzneimitteln gewarnt. | Foto: Debu55y - stock.adobe.com
  • Fischtierärztin Sandra Lechleiter aus Neuenbürg bei Pforzheim hat vor einem Notstand bei der Versorgung von Millionen von Zierfischen mit antimikrobiell wirksamen Arzneimitteln gewarnt.
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Neuenbürg (dpa) Fischtierärztin Sandra Lechleiter aus Neuenbürg bei Pforzheim hat vor einem Notstand bei der Versorgung von Millionen von Zierfischen mit antimikrobiell wirksamen Arzneimitteln gewarnt. Hintergrund ist die Reform des Tierarzneimittelgesetzes, nach der spätestens ab 2027 alle solchen Präparate verschreibungspflichtig sind. Durch die damit verbundenen Vorgaben würde die Auswahl verfügbarer Zierfisch-Präparate enorm eingeschränkt, warnte Lechleiter. Durch das Gesetz würden eine Versorgungslücke aufgerissen und die Behandlung von Millionen von Tieren schlicht unmöglich gemacht.

Gefahr von Resistenzen gegen Medikamente eindämmen

Der Bundesgesetzgeber müsse hier Erleichterungen bei der Registrierung der antimikrobiell wirkenden Substanzen für Heimtiere schaffen, forderte die Fachfrau. Das Bundeslandwirtschaftsministerium verwies jedoch auf eine EU-Verordnung, die dem neuen Tierarzneimittelgesetz zugrunde liege. Soll es hier Änderungen geben, muss dies aus Sicht einer Sprecherin auf EU-Ebene geschehen. Ziel der neuen Vorgaben ist es laut Ministerium, die zunehmende Gefahr von Resistenzen gegen Medikamente einzudämmen.

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Kraichgau News aus Bretten

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