Neue Gastronomie für Oberderdingen
Gasthaus Lamm wird saniert und modernisiert

Das Gasthaus Lamm in Oberderdingen hat einen neuen Pächter. | Foto: Jankowski
  • Das Gasthaus Lamm in Oberderdingen hat einen neuen Pächter.
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Oberderdingen (kn) Das Gasthaus Lamm in Oberderdingen, das sich im Eigentum der Kommunalbau Oberdingen befindet, erhält einen neuen Pächter und wird in diesem Zuge modernisiert und saniert. Architekt Günther Meerwarth stellte Anfang Mai dem Gemeinderat in seiner Sitzung die Entwurfsplanung sowie den Sachstand vor. Mit der geplanten Eröffnung im November 2023 soll das gastronomische Angebot in der Gemeinde gestärkt werden.

Neuer Pächter betreibt Gaststätte in Waghäusel

Nach mehreren Jahren des Leerstands konnte die Gemeinde wieder einen neuen Pächter für das Gasthaus gewinnen. Dieser ist Koch und seit 1991 in der Gastronomie tätig. Seit vielen Jahren betreibt er eine Gaststätte in Waghäusel und bietet dort gut bürgerliche deutsche Küche an. Aus persönlichen Gründen möchte er seinen Lebensmittelpunkt aber nach Oberderdingen verlagern. Das Gasthaus Lamm passe von der Größe her und er könne es mit eigenem Personal stemmen, so die Gemeinde in einer Mitteilung. Außerdem werde die Tochter seiner Partnerin bei ihm eine Ausbildung zur Köchin beginnen.

Pachtvertrag von zehn Jahren

Mit dem Interessent ist ein Pachtvertrag von zehn Jahren mit Verlängerungsoption besprochen. Er wird darüber hinaus die Räume im Obergeschoss und Dachgeschoss mit seiner Partnerin und deren Kindern mieten.

Eröffnung im Oktober/November 2023 vorgesehen

Zuvor sind aber Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten im Gaststättenbereich sowie in den zukünftigen Wohnungen geplant. Im Gastronomiebereich wurde bereits in den Jahren 2006/2007 der Sanitärbereich saniert. Im Ober- und Dachgeschoss werden die Sanitäreinrichtungen erneuert und tragende Wände bleiben erhalten. Die Wände der Zimmer entstehen in einer Holzmodulweise. Das Dach soll entkernt und die Dachflächen energetisch aufgerüstet werden, so die Gemeinde. Die Fenster der zukünftigen Wohnräume werden gegen Wärmeschutzverglasung ausgetauscht. Im Gastronomiebereich bleiben die historischen Fenster erhalten und werden nach innen energetisch saniert. Der Außengastronomiebereich und die vorhandenen Parkplätze sollen ebenfalls bestehen bleiben. Ziel ist es nach Angaben der Gemeinde im Oktober/November 2023 das Gasthaus zu eröffnen.

Fördergelder für Sanierung

Des Weiteren sieht die Planung des Architekten einen Anbau an den Gaststättenbereich vor. Die Modernisierungs-, Sanierungs- und Anbauarbeiten werden durch das Landessanierungsprogramm „Lindenplatz“ gefördert. Für den gastronomischen Bereich wird laut Gemeinde mit einer Förderung von 150.000 Euro und für die Wohnung mit 100.000 Euro gerechnet. Laut Kostenberechnung entstehen für die Wohnung rund 226.000 Euro brutto, für den Bestand der Gaststätte rund 169.000 Euro netto und den Anbau 232.000 Euro netto Kosten.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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