Bürgermeister Markus Rupp fordert in Brief an Verkehrsminister Abhilfe bei Abellio-Problemen
Gondelsheim auf dem Abstellgleis?

Pendler auf der Bahnstrecke Bruchsal - Mühlacker müssen seit dem Betreiber-Wechsel von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) zum Anbieter Abellio Anfang August immer wieder Verspätungen oder sogar komplette Zugausfälle hinnehmen.
  • Pendler auf der Bahnstrecke Bruchsal - Mühlacker müssen seit dem Betreiber-Wechsel von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) zum Anbieter Abellio Anfang August immer wieder Verspätungen oder sogar komplette Zugausfälle hinnehmen.
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Gondelsheim (kn) Pendler auf der Bahnstrecke Bruchsal - Mühlacker müssen seit dem Betreiber-Wechsel von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) zum Anbieter Abellio Anfang August immer wieder Verspätungen oder sogar komplette Zugausfälle hinnehmen. Für viele ein nicht hinnehmbarer Zustand auf der für viele Menschen so wichtigen Schienenachse.

Frühe Befürchtungen bei Markus Rupp

Der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp gehörte zu den frühen Mahnern, die schon im Vorfeld des Wechsels von AVG zu Abellio vor Problemen gewarnt hatten. In einem Brief an den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann fordert Rupp den Minister nun zum Handeln auf. Es ist bereits der zweite Brief des Bürgermeisters an Hermann, denn bereits im Februar 2019 hatte Rupp ins Ministerium geschrieben. Dort hatte er nach den Lieferschwierigkeiten von Bombardier seine Befürchtungen bezüglich der Zuverlässigkeit des ÖPNV dargelegt.

"Dann geht der ÖPNV vor die Hunde"

"Eine Antwort auf mein Schreiben habe ich aus Ihrem Hause bis heute nicht erhalten. Aber um das geht es mir jetzt nicht, sondern darum, dass meine schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Verlässlichkeit des neuen Anbieters beziehungsweise der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg um ein Vielfaches übertroffen wurden. Leider", wird Rupp in seinem Brief deutlich.
Und weiter: "Wenn die negative Entwicklung so weiter geht (Zugausfälle, Verspätungen, Ausdünnen des früheren Takts, keine Abstimmung auf die Takte der KVV), dann geht der ÖPNV bei uns in der Region vor die Hunde." Eine Region, die sich gerne und zurecht damit schmücke, mit dem „Karlsruher Modell“ auch wirklich modellhaft beim Öffentlichen Personennahverkehr gewesen zu sein.

"Wie passt das zum Klimawandel?"

Die Konsequenz aus dem Dargelegten sei, so Rupp, ganz klar: "Wer kann, der holt das Auto wieder aus der Garage und lässt den ÖPNV auf dem Abstellgleis stehen. Wer nicht kann, der bekommt wegen Zuspätkommen Einträge ins Klassenbuch."
Weiter fragt Markus Rupp, wie diese Umstände zum Kampf gegen den Klimawandel passten, den sich die Kommunen auf die Fahnen geschrieben hätten und der doch auch Hermanns Kampf sein sollte. "Deshalb appelliere ich an Sie als Verkehrsminister und auch als Verantwortlicher für die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, sich für die Behebung der massiven Probleme der Regionalbahn 17 persönlich einzusetzen und der zunehmend unzufriedenen Bevölkerung endlich ein positives Signal zu geben", schließt Rupp sein Schreiben an Hermann.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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