Coronavirus in Baden-Württemberg
Impfmüdigkeit: Lucha will nichts unversucht lassen
Stuttgart (dpa/lsw) Wegen der nachlassenden Impfbereitschaft und der Gefahr durch die Delta-Variante will das baden-württembergische Gesundheitsministerium Impfstoffe gezielter an die Menschen bringen. "Wir werden nichts unversucht lassen, um die Impfquote zu erhöhen", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Freitag, 16. Juli, anlässlich eines digitalen Impfgipfels in Stuttgart.
Impfungen ohne Termin
Impfungen ohne Termin und lokale Impfaktionen sollen das Problem lösen, wie aus einer gemeinsamen Erklärung des Landes, der Kommunen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) sowie des Verbands der Betriebsärzte hervorgeht. Infoteams mit Sprachmittlern in Fußgängerzonen und eine landesweite Aktionswoche im Juli sollen die Impfquote im Südwesten weiter erhöhen.
45 Prozent der Menschen in Ba-Wü geimpft
In Baden-Württemberg gelten nach Angaben des Sozialministeriums 45 Prozent der Bevölkerung als vollständig geimpft (Stand Freitag). 58 Prozent haben bisher eine Impfung erhalten. In den vergangenen drei Wochen sei die Zahl der Erstimpfungen in den Impfzentren um 70 Prozent eingebrochen. Aus Sicht des Robert Koch-Instituts sollten im Kampf gegen die Delta-Variante mindestens 85 Prozent der Zwölf- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Menschen ab 60 Jahren vollständig geimpft sein.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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