Sulzfeld entwickelt parallel weiteres Wohn- und Gewerbegebiet
Mehr Eigenheime und Mietwohnungen
SULZFELD (ch) Das beispiellos niedrige Zinsniveau erleichtert die Finanzierung: Auch in Sulzfeld ist die Nachfrage nach Bauplätzen für Eigenheime hoch. Zugleich mangelt es wie fast überall an bezahlbaren Mietwohnungen.
46 Ein- und Zweifamilienhäuser
Im Baugebiet Kürnbacher Weg II, Abschnitt A, sind nach Auskunft von Bürgermeisterin Sarina Pfründer inzwischen die meisten, zuletzt im Besitz der Gemeinde befindlichen Baugrundstücke verkauft. Der Gemeinderat hat bereits grünes Licht für die Erschließung von Abschnitt B gegeben. Dieser zweite Bauabschnitt umfasst weitere 46 Bauplätze für Ein- bis Zweifamilienhäuser. Die Vorarbeiten und Planungen sind bereits abgeschlossen. „Im neuen Jahr werden die Erschließungsarbeiten ausgeschrieben, die je nach Ergebnis Ende 2020 starten können“, sagt die Bürgermeisterin. Der Verkaufsstart ist nach ihren Worten Ende 2020/Anfang 2021 geplant. Gebaut werden könne – abhängig von der Fertigstellung der Erschließung – ab Mitte 2021.
Mehr Arbeitsplätze
Auch die Nachfrage nach Mietwohnungen ist gestiegen. Das hängt nicht zuletzt mit der positiven Gewerbeentwicklung in Sulzfeld zusammen. Der Schock, den Ende 2010 der Rückzug der Firma E.G.O. aus Sulzfeld verursachte, ist mittlerweile überwunden. „Wir haben mehr Arbeitsplätze hinzugewonnen, als wir damals verloren haben“, rechnet die Rathauschefin vor. Und weitere Gewerbebetriebe stehen schon auf der Matte. Um die Nachfrage nach Gewerbegrundstücken befriedigen zu können, hat der Gemeinderat den Weg für die Erweiterung des Gebiets Riegel freigemacht. Die Ausschreibung der Straßenarbeiten soll laut Pfründer parallel zur Ausschreibung für den Kürnbacher Weg II laufen.
Wachsender Bedarf an Mietwohnungen
Wo zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, gibt es auch Zuzug. Darauf hat man im Rathaus reagiert. Am Rand des Neubaugebiets entlang der Kürnbacher Straße wurden Parzellen für Mehrfamilienhäuser ausgewiesen. Auch in der Sulzfelder Ortsmitte ist zusätzlicher Mietwohnungsbau vorgesehen. „Auf dem Areal Königstraße sind drei Objekte mit jeweils fünf Wohnungen denkbar“, sagt die Bürgermeisterin und fügt hinzu: „Ich wünschte, wir hätten noch mehr Flächen für den Bau von Mietwohnungen.“ Auch das große Areal des historischen Rentamts soll für Wohnungen genutzt und saniert werden.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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