Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa
Nachts im Nahverkehr: Jede zweite Frau hat Angst
Stuttgart (dpa/lsw) Fast die Hälfte der Bürger in großen Städten im Südwesten fühlt sich in Bussen und Bahnen abends und nachts nicht sicher. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der baden-württembergischen AfD-Fraktion, die der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt. 47 Prozent der Befragten fühlen sich demnach generell eher unsicher bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Städten an den Abenden und in den Nachtstunden. 35 Prozent fühlten sich hingegen eher sicher. 15 Prozent gaben an, es nicht zu wissen. 4 Prozent machten keine Angabe.
Besonders Frauen fühlen sich unwohl
Für die repräsentative Umfrage hat Insa den Angaben zufolge 1.000 volljährige Personen aus Baden-Württemberg befragt. Besonders Frauen fühlen sich der Erhebung zufolge abends und nachts unwohl in Bus und Bahn: 54 Prozent gaben an, sich eher unsicher zu fühlen. Bei den befragten Männern waren es 39 Prozent.
Kritik an "Problem mit Sicherheit"
"Der ÖPNV hat nicht nur ein Problem mit mangelnder Zuverlässigkeit und Sauberkeit, sondern ganz massiv mit der Sicherheit", sagte der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Miguel Klauß. Wer wolle, dass mehr Menschen den Nahverkehr nutzten, der müsse Sicherheit gewährleisten. "Da nutzen die Unsummen von Minister Hermann für Werbekampagnen nichts, wenn die Angst in der Bahn per Dauerkarte immer mitfährt", sagte Klauß mit Bezug zu Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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