Offenheit für Rückkehr zum Neun-Jahre Gymnasium in Baden-Württemberg

Die Landesregierung ist offen für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg. | Foto: Friso Gentsch/dpa
  • Die Landesregierung ist offen für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg.
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Stuttgart (dpa/lsw) Die Landesregierung ist offen für eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg. Man habe sich innerhalb der Koalition darauf geeinigt, diese Frage in einem Bürgerforum beraten zu lassen - mit offenem Ergebnis, teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag in Stuttgart mit. "Wir gehen als Landesregierung offen in das Beteiligungsverfahren. Denn in der Demokratie haben wir am Ende letztlich nur Argumente - und davon werden wir uns als Regierung leiten lassen", sagte der Grünen-Politiker einer Mitteilung zufolge. Zuletzt hatte er immer von einer Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium abgeraten.

G9 gibt es nur noch als Modellprojekt

Derzeit ist in Baden-Württemberg das achtjährige Gymnasium Standard. G9 gibt es nur noch als Modellprojekt an 44 staatlichen Schulen und an einigen Privatschulen. Eine Elterninitiative hatte im November mit der Sammlung von Unterschriften für einen Volksantrag begonnen, mit dem die Eltern die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium erreichen wollen. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) begrüßte das Beteiligungsverfahren, betonte aber auch, dass sie andere Probleme für drängender halte: "Die großen Herausforderungen in unserem Bildungssystem liegen im vorschulischen und im Grundschulbereich."

Bürgerforum soll über die Zukunft der Gymnasien debattieren

40 bis 60 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger sollen nach Willen der Landesregierung nach den Sommerferien in einem Bürgerforum über die Zukunft der Gymnasien im Land debattieren. Dabei sein sollen nicht nur Bürgerinnen und Bürger mit Abitur, sondern auch solche mit anderen Schulabschlüssen. Sie sollen in einer Anhörung zunächst mit Experten, Verbänden und Betroffenen sprechen und dann eine Empfehlung abgeben. Entscheiden werden dann Parlament und Landesregierung.

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Kraichgau News aus Bretten

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