Beitritt zum Landesnaturschutzverband

Untergrombacher Naturschutzverein künftig im LNV

Bruchsal-Untergrombach (kn) Der Untergrombacher Verein für Umwelt- und Naturschutz gehört künftig als Mitglied dem Dachverband Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) an. Nachdem der Verein zum Jahreswechsel seine Mitgliedschaft beantragt hatte, stimmten die Delegierten der LNV-Mitgliederversammlung in Stuttgart diesem Wunsch einstimmig zu. "Das ist eine ganz besondere Wertschätzung für unsere Arbeit", sagt Thomas Adam, Vorsitzender der Untergrombacher Naturschützer. "Nachdem wir bereits seit langem auch im regionalen LNV-Arbeitskreis Karlsruhe mitarbeiten und Beiträge zu naturschutzfachlichen Stellungnahmen bei geplanten Bauprojekten leisten, wurden wir von der LNV-Vorstandschaft angefragt, ob wir uns auch eine direkte Mitgliedschaft vorstellen könnten."

"Frage ist keine Selbstverständlichkeit"

Er sei sich gleich bewusst gewesen, ergänzt Adam, dass eine solche Frage keine Selbstverständlichkeit sei. Denn im LNV sind auch die großen Naturschutzverbände organisiert. Aktuell gehören 36 Verbände mit weit über einer halben Million Mitgliedern dem Dachverband an. Gegründet wurde der LNV im Jahr 1971 aus der Erkenntnis heraus, dass die Naturschutzvereine mehr Gehör finden, wenn sie ihre Kräfte bündeln und mit einer Stimme sprechen. "In diesem Kreis gehören wir natürlich, zusammen mit einigen anderen örtlichen Vereinen, zu den ganz Kleinen", sagt Adam mit Blick auf die 140 Mitglieder des Untergrombacher Naturschutzvereins, der in diesem Jahr auf sein 40-jähriges Bestehen zurückschauen kann.

"Stabile Basis vor Ort"

Dafür jedoch – und dies fand in besonderem Maße das Interesse und die Anerkennung des LNV – hat sich der Verein durch seine bisherigen Aktionen und Projekte eine stabile Basis vor Ort erarbeitet. Den Bau der dauerhaften Amphibienschutzanlage an der B3 seit den späten 1990er-Jahren kann er ebenso auf sein Konto buchen wie mittlerweile einen Flächenbesitz von über sieben Hektar vor allem in den Untergrombacher Naturschutzgebieten. Dazu beigetragen hat auch die LNV-Stiftung, die Projekte der VUNU seit Jahren immer wieder finanziell unterstützt.