Politischer Frühschoppen von CDU und Junge Union Walzbachtal
"Wir können die Kosten nicht auf künftige Generationen abwälzen"
Walzbachtal-Jöhlingen (kn) Die "Vorstellung des CDU Klimaschutzkonzeptes" stand als Thema im Mittelpunkt des politischen Frühschoppens der CDU und Jungen Union Walzbachtal in der Gaststätte Lamm in Jöhlingen. Rund 40 Bürger hatten den Weg dorthin gefunden und CDU-Vorsitzender Michael Plaumann freute sich als Referenten der CDU-Bundestagsfraktion den Wahlkreisabgeordneten Axel E. Fischer willkommen heißen zu können.
"So können wir nicht weiter leben und wirtschaften"
In seiner Eingangsbemerkung stellte Plaumann fest, dass die heutige Menschheit die Natur über die Maßen strapaziert habe und jetzt erkennen müsse, "dass wir so nicht weiter leben und wirtschaften können". Und weiter: "Die Erwartung an uns alle wird zu Recht laut und klar formuliert: Ergreift zu diesen wachsenden Problemen für unseren Planeten - und damit für uns selbst - weil Klimaschutz auch Menschenschutz ist, viel schneller, konkretere und deutlichere Maßnahmen, als ihr dies bisher getan habt." Allerdings seien bei der Neujustierung der Klimapolitik von Seiten der CDU immer auch die anderen zentralen Politikfelder der Menschen mit in den Blick zu nehmen. Daher, so Plaumann, gelte es, "durch eine intelligente, forschungs- und technologiebasierte Umweltpolitik die anderen wichtigen Felder einer Daseinsvorsorge nicht zu vernachlässigen."
Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig halten
Fischer fasste im Anschluss die wesentlichsten Ergebnisse der aktuellen CDU-Diskussionen im Bund zum Klimaschutz und das daraus resultierende Klimaschutzprogramm der Christdemokraten zusammen: "Wir müssen CO2 einen vernünftigen Preis geben, wir wollen die Entwicklung einer Mobilität der Zukunft durch eine CO2-Bepreisung und den Aufbau eines Emissionshandels, der weltweit einen einheitlichen Preis hat", so Fischer. Zudem bedürfe es der Nutzung des großen Potentials zur Energieeinsparung im Wohn- und Bausektor, der Nutzung der Potentiale eines stärkeren Klimaschutzes durch die Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie eine stärkere Offensive durch den Ausbau erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Reduzierung der Stromkosten, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten.
Anspruch der Generationengerechtigkeit
Als Fazit erklärte Fischer schlussendlich: "Wir können die Kosten unserer Lebensweise nicht länger auf die Zukunft und damit auf die kommende Generation abwälzen. Diese Kosten müssen heute eingepreist, müssen heute bezahlt werden, allerdings in internationaler Abstimmung und Teil eines nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells werden." Nur so komme man dem Anspruch der Generationengerechtigkeit nach. Eine intensive Diskussion schloss sich dem Vortrag an.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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