Politischer Frühschoppen von CDU und Junge Union Walzbachtal
"Wir können die Kosten nicht auf künftige Generationen abwälzen"

Axel E. Fischer  war zu Gast bei der CDU walzbachtal. | Foto: Belstler
  • Axel E. Fischer war zu Gast bei der CDU walzbachtal.
  • Foto: Belstler
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Walzbachtal-Jöhlingen (kn) Die "Vorstellung des CDU Klimaschutzkonzeptes" stand als Thema im Mittelpunkt des politischen Frühschoppens der  CDU und Jungen Union Walzbachtal in der Gaststätte Lamm in Jöhlingen. Rund 40 Bürger hatten den Weg dorthin gefunden und CDU-Vorsitzender Michael Plaumann freute sich als Referenten der CDU-Bundestagsfraktion den Wahlkreisabgeordneten Axel E. Fischer willkommen heißen zu können.

"So können wir nicht weiter leben und wirtschaften"

In seiner Eingangsbemerkung stellte Plaumann fest, dass die heutige Menschheit die Natur über die Maßen strapaziert habe und jetzt erkennen müsse, "dass wir so nicht weiter leben und wirtschaften können". Und weiter: "Die Erwartung an uns alle wird zu Recht laut und klar formuliert: Ergreift zu diesen wachsenden Problemen für unseren Planeten - und damit für uns selbst - weil Klimaschutz auch Menschenschutz ist, viel schneller, konkretere und deutlichere Maßnahmen, als ihr dies bisher getan habt." Allerdings seien bei der Neujustierung der Klimapolitik von Seiten der CDU immer auch die anderen zentralen Politikfelder der Menschen mit in den Blick zu nehmen. Daher, so Plaumann, gelte es, "durch eine intelligente, forschungs- und technologiebasierte Umweltpolitik die anderen wichtigen Felder einer Daseinsvorsorge nicht zu vernachlässigen." 

Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig halten

Fischer fasste im Anschluss die wesentlichsten Ergebnisse der aktuellen CDU-Diskussionen im Bund zum Klimaschutz und das daraus resultierende Klimaschutzprogramm der Christdemokraten zusammen: "Wir müssen CO2 einen vernünftigen Preis geben, wir wollen die Entwicklung einer Mobilität der Zukunft durch eine CO2-Bepreisung und den Aufbau eines Emissionshandels, der weltweit einen einheitlichen Preis hat", so Fischer. Zudem bedürfe es der Nutzung des großen Potentials zur Energieeinsparung im Wohn- und Bausektor, der Nutzung der Potentiale eines stärkeren Klimaschutzes durch die Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie eine stärkere Offensive durch den Ausbau erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Reduzierung der Stromkosten, um den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten.

Anspruch der Generationengerechtigkeit

Als Fazit erklärte Fischer schlussendlich: "Wir können die Kosten unserer Lebensweise nicht länger auf die Zukunft und damit auf die kommende Generation abwälzen. Diese Kosten müssen heute eingepreist, müssen heute bezahlt werden, allerdings in internationaler Abstimmung und Teil eines nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells werden." Nur so komme man dem Anspruch der Generationengerechtigkeit nach. Eine intensive Diskussion schloss sich dem Vortrag an.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.