Aktion für Vögel in Kieselbronn
50 neue Heime für Höhlenbrüter
Kieselbronn (kn) Mitglieder der Kieselbronner Umweltliste und Kieselbronner Vogelfreunde haben 50 neue Nistkästen im Kieselbronner Wald und auf den Streuobstwiesen aufgehängt. 20 Kästen für den Wald stellte der NABU Pforzheim zur Verfügung, 30 Kästen für die Streuobstwiesen hatte Bürgermeister Heiko Faber für die Gemeinde Kieselbronn beschafft. Damit will auch die Gemeinde die Vielfalt der Vogelwelt auf ihrer Gemarkung fördern, denn die natürlichen Nistmöglichkeiten für die Vögel würden immer weniger, so Faber.
Pflege durch Grundstücksbesitzer und Umweltliste
Die Hälfte der Kästen wurde an Bäumen auf gemeindeeigenen Wiesen angebracht, die restlichen auf privaten Grundstücken. Sie hängen in circa zwei Metern Höhe mit dem Einflugloch nach Osten oder Südosten ausgerichtet. Die Pflege und jährliche Reinigung wird von den Grundstücksbesitzern und von der Kieselbronner Umweltliste übernommen.
Der Wert morscher Bäume
Eine Gruppe wurde bei der Arbeit vom Naturschutzwart Gerd Döppenschmitt begleitet, der im Mai bei einem Rundgang in Kieselbronn sein Steinkauzprojekt vorstellte. Er wies auf den Wert alter morscher Bäume hin, die den Höhlenbrütern natürliche Nistmöglichkeiten geben. Er befürwortet allerdings, anders als der NABU, eine Reinigung der Kästen erst im Februar vor der Brutsaison, damit die Vögel im Winter einen warmen und trockenen Unterschlupf finden können. Alle an der Nistkästen-Aktion Beteiligten, der NABU, die Gemeinde Kieselbronn, die fleißigen Helfer und die Vogelkastenpaten, hoffen nun, dass die neuen Nistkästen von den Vögeln gut angenommen und bewohnt werden.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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