Die Turner des TSV Langenbrücken betreuen eine Verpflegungsstation
Mit großem Spaß dabei
Bad Schönborn-Langenbrücken (ger) Ein so großes Event wie der Sparkasse IRONMAN 70.3 Kraichgau powered by KraichgauEnergie würde ohne all die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht funktionieren. Zahlreiche Vereine sind in das Geschehen eingebunden. Der TSV Langenbrücken ist seit den Anfängen des Triathlons im Kraichgau im Jahr 2005 dabei. Seine Turnabteilung betreut eine Verpflegungsstation an der Laufstrecke. Günter Schmidt, Kassier der Abteilung, organisiert und koordiniert die 75 Helferinnen und Helfer. „Ich setze dabei auf ein nachhaltiges Konzept“, erklärt er. Da die Turner mit 450 aktiven Mitgliedern vor allem aus Kindern und Jugendlichen bestehen, bindet er Familien und Gruppen aus Kindern ein, die sich vom Turnen kennen. So bestehe die Helfergruppe zu drei Vierteln aus Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 18 Jahren.
"Von Sportlern für Sportler"
„Wer was macht, regelt sich eigentlich von selbst“, ist seine Erfahrung. Ganz wichtig sei der Faktor Spaß: Wenn die meisten Läufer durch sind, kommt es an heißen Tagen auch mal zu einer Wasserschlacht unter den Helfern. Dass die Läufer von den Volunteers motiviert werden, sei völlig selbstverständlich. Vor allem die Athleten, die gegen Ende durchkommen, freuen sich über freundliche Gesten und nette Worte. „Das macht das Rennen im Kraichgau aus: Von Sportlern für Sportler“, bringt Schmidt es auf eine griffige Formel. Die Helfersuche sei fast ein Selbstläufer. „Viele melden nach dem Rennen gleich an, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind.“ So kann er alljährlich auf einen Stamm von 50 Vereinsmitgliedern zurückgreifen.
Viele Helfer bleiben bis zum Schluss
Drei bis vier Wochen vor dem Event fragt Schmidt per Mail nach Helfern, dann werden die zwei Schichten eingeteilt, die sich um eineinhalb Stunden überlappen. „Damit decken wir die Zeit zwischen 13 und 15 Uhr ab, wenn das große Feld der Läufer durchkommt.“ Die 2.400 Athleten, die die lange Strecke laufen, kommen dreimal an der Station vorbei. Viele junge Helfer sind mit so großem Elan dabei, dass sie bis zum Schluss bleiben. Er selbst schaue während des Events dann eigentlich nur noch, dass wenn nötig Nachschub an Cola, Iso, Gel, Obst und Schwämmen geliefert werde und dass die Sicherheit gewährleistet sei, indem zum Beispiel weggeworfene Becher weggeräumt werden, ohne einem Athleten in die Quere zu kommen. „Eindrucksvoll“ sei es, wenn zu Beginn die Profis in hohem Tempo durchkommen. „Die nehmen kaum was von den Stationen, höchstens Wasser, um sich zu kühlen.“
Danach sitzen die älteren Übungsleiter immer noch gemütlich zusammen und essen. „Es ist jedes Jahr faszinierend. Und ich weiß auch, dass es läuft, wenn ich mal nicht da bin. Dann übernimmt einfach jemand anders die Verantwortung“, freut sich Schmidt über den ausgezeichneten Zusammenhalt im Verein.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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