Tigers Waiblingen/Kurpfalz Bären
Samira Brands Tigers Waiblingen verteidigen dank Samira Brands großem Auftritt in der Crunchtime die Tabellenführung
Gelungener Start der Waiblinger Tigers...
Thomas Zeitz'ens Tiger-Team (VfL Waiblingen) startete furios in die Partie und nach 7 Minuten hatten Caren Hammer, die famose Linksaußen Rabea Pollakowski, Vanessa Nagler (7 Meter), erneut Rabea Polakowski und noch einmal Rabea Pollakowski gleich mal klar gemacht, wie sie die Partie angehen wollten und auch durchziehen wollten.
Spielmacherin und Königin im Waiblinger Mittelfeld und auch der Rundsporthalle war der Ketscher Neuzugang des Sommers: Samira Brand, die Haßlocherin, die einst über Mundenheim nach Ketsch kam und mit der Band der Red Ladies 2019 in die Bundesliga aufstieg, um dann 2021 nach ihrer Meinung (siehe Rheinpfalz-Artikel und Interview im Net) unter unschönen Begleitumständen von Ex-Trainer Adrian Fulladjusch weggeekelt zu werden...
Große Motivation bei der Haßlocherin Samira Brand...
Die Zeichen des Tabellenführers, der immer noch nicht Frisch Auf Göppingen, der erklärte Favorit der Trainer der Zweiten Liga, heißt, sondern Tigers Waiblingen, waren eindeutig: die zwei Punkte müssen her, zumal Samira Brand, extrem motiviert, aber wie sich zeigte, sehr souverän, sehr selbstbewusst und wenn es aggressiv wurde, auch sehr sehr professionell, sehr sehr cool das Match anging.
Die richtige Melange...
Bis zur Pause war so in der postmodern-futuristischen Waiblinger Rundsporthalle ein achtbarer 18:12 Tigers-Vorsprung herausgeworfen worden, so dass frau beruhigend in die second Half gehen konnte.
Lara Eckhardt auf Ketscher Seite hatte im Verbund mit Torfrau Katarina Longo (kam vom BVB), die frühzeitig in der ersten Halbzeit die Ketscher Juniorennationalspielerin Johanna Wiethoff abgelöst hatte, dafür gesorgt, dass die TSG Ketsch nicht schon in der ersten Halbzeit vor 250 Fans in der Rundsporthalle unterging.
Vermeidung eines Debakels...
Es konnte so in der zweiten Hälfte für die Kurpfalz Bären nur darum gehen, den totalen Untergang versus das Samira-Brand-Team zu verhindern, das Ergebnis in Grenzen zu halten.
Und siehe da ...Ketsch war aggressiver aus der Kabine gekommen, die Deckung ging an die Grenzen des Fair Plays, es wurde press gedeckt, 10 Meter vorm eigenen Kasten gecheckt, griechisch-römisch gerungen, Sophia Sommerrock und Rebecca Engelhardt testeten die Trikots der Waiblinger Girls, was die ein andere Strafminute bescherte, aber es war ja nichts mehr zu verlieren.
Samira Brand wurde ebenfalls bereits mehr als 10 Meter vorm Tor von zum Teil drei Ketscherinnen in die Handball-Mangel genommen. Das alles zeigte Wirkung , Franzi Steil ,die Ketscher Trainerin, hatte wohl deutliche Worte in der Pause gefunden..., und der Vorsprung der Waiblinger Tigers schmolz bis zur 48.Minute, nach einem Treffer der in der zweiten Halbzeit gekommenen Ketscher Spielmacherin Katja Hinzmann, eines der großen Kurpfalz-Bären-Talente, auf 25:24.
Ketscher Red Ladies vor dem unerwarteten Coup versus die Waiblinger Tigers
Nervosität kam bei den Tigern auf und ein Unentschieden für Ketsch war in Reichweite, zumal Ketsch in der 50. Minute durch die phantastisch aufspielende Lara Eckhardt (RL) zum 25:26 aus Ketscher Sicht kam.
Jetzt schien es auf ein Unentschieden, vielleicht gar einen nach der Pause nicht zu erwartenden Auswärtssieg hinauszulaufen, zumal Cara Reuthal (4 Goals), die Ketscher Shooterin aus dem halbrechten Rückraum in der 51.Minute noch einmal auf 25:26 stellen konnte.
Aber die 52.,53. und 54.Minute war die ganz große Zeit, der grandiose Auftritt DER Spielerin des Abends SAMIRA BRAND, die all ihre Routine, all ihre Cleverness, all ihr Können in dieser entscheidenden Phase der Crunchtime bewies und operationalisierte, darunter einen traumhaften Seitwurf, der knallhart und unerreichbar für Jo Wiethoff links neben dem linken Pfosten einschlug.
Ohne Samira Brand wäre der Coup, das zur Halbzeit verlorene Match doch noch zu drehen, den Kurpfalz Bären gelungen.
In der 58.Minute kamen die RED LADIES durch Sophia Sommerrock nochmals auf 29:31 heran, ein Unentschieden war immer noch possibel, wenn man weiß, wie schnell es im Handball gehen kann.
Aber Linksaußen Rabea Pollakowski ( 6 Goals/2 von 3 Siebenmetern), wer sonst, Jungstar Vanessa Nagler (6 Goals) und Rechtsaußen Leonie Henkel (3 Treffer) schraubten dann bis zur Schluss-Sirene am 34:30 pro Tigers, bei einem Gegentreffer von Lara Eckhardt zum 33:30 in der 60. Minute.
34:30 für die Waiblinger Tigers, ein Ergebnis, das nach der zweiten Halbzeit und der hochspannenden Crunchtime zu deutlich ausfiel.
DEN UNTERSCHIED MACHTE SAMIRA BRAND, die in der Crunchtime ihr junges Team auf die endgültige Siegerinnenstraße einbiegen ließ.
Eine Spielerin mit absoluter Bundesligaqualität, die dies mit Genugtuung, aber großem Stil am Samstagabend in der Waiblinger Rundsporthalle auch zelebrierte. Sie wäre unter normalen Umständen auf der gegnerischen, der roten Seite gestanden. Das Ergebnis wäre wohl ein anderes gewesen.
CHAPEAU, Samira Brand...
Best Player of the Match: SAMIRA BRAND (Tigers/VfL Waiblingen), LARA ECKHARDT (Ketscher Kurpfalz Bären)
Beste Torschützinnen Tigers: Vanessa Nagler (6), Samira Brand (6), Rabea Pollakowski (6)
Beste Torschützinnen Kurpfalz Bären (Ketsch): Lara Eckhardt (9), Sophia Sommerrock (6), Cara Reuthal (4, ein Siebenmeter), Katja Hinzmann (4)
Text: Wolfgang Merkel
Autor:Wolfgang Merkel aus Region |
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