DamenhandballBUNDESLIGA 22/23
Sport Union Neckarsulm lebt noch...35:29 versus die Wildcats
Die Sport Union Neckarsulm, die ehemalige NSU, lebt noch, denn sie besiegte vor 786 zahlenden Zuschauern mit 35:29 (15:14) letzten Endes klar und aufgrund der Leistungen (bessere Effizienz, weniger technische Fehler) in der zweiten Hälfte auch völlig verdient die etwas pomadischen Wildcats aus Halle-Neustadt, die den Abstiegskampf offenbar noch nicht richtig angenommen haben, die reichlich technische Fehler während des Spieles anhäuften und so bpw. etliche Gegenstöße der SUN zulassen mussten, wobei sich die von Tanja Logvin verschmähte Amber Verbraeken (4 Treffer/80 %) auf Rechtsaußen auszeichnen durfte, die unter dem sympathisch abgeklärten Mart Aalderink förmlich aufblüht, und die zusammen mit Sarah WACHTER, die in der zweiten Halbzeit etliche, allerdings zum Teil halbgare, Abschlüsse der Wildcats, entschärfte, positiv hervorgehoben werden muss.
Daphne Gautschi mit starkem Match und viel Verantwortung, aber zu großer Streuung (8/14, 57,14 %)
Starkes Match auch von Daphne Gautschi RL und Z), die immer wieder mit viel Tempo auf die Wildcats-Abwehr zuging und hochstieg und nicht immer erfolgreich abschloss. Die SUN wird sie nächste Saison trotz alledem vermissen, sie, die mit Tanja Logvin am Schluss nicht mehr konnte. Sie wechselt in die französische Liga...Carmen Moser (RL), ebenfalls von Tanja Logvin in den letzten Wochen verschmäht, ebenfalls wechselnd , und zwar zu Frisch Auf Göppingen, sorgte am Ende der ersten Hälfte und am Ende der zweiten Hälfte als Gautschi-Backup für einfache Treffer aus dem Rückraum...(4 bei 6 Versuchen/66,67 %)
Mart Aalderink hat an einigen wichtigen Schrauben gedreht und es stand ein deutlich anderes Team auf dem Feld, das zumindestens in der zweiten Hälfte wieder Spaß am Handball hatte und dies ist, Aalderink betont es zurecht immer wieder, die Basis für erfolgreichen Handball und naturalmente eine entsprechende Defense, die mit Steals (Verbraeken, Gautschi, Noitmeer) glänzte und mit Kontern (Verbraeken, Gautschi)...
Sharon Noitmeer in der zweiten Hälfte von den Wildcats nicht mehr zu verteidigen..überragendes Match und Playerin des Spieles (8/8, 100%)
Ganz stark operierte auch Sharon Noitmeer am Kreis, die regelmäßig einnetzte und in der zweiten Halbzeit von den Wildcats nicht mehr verteidigt werden konnte. Fatos Kücikyildiz (6 Goals/3 Siebenmeter) in der zentralen Offensive um Struktur bemüht, zeigte, dass sie im Abstiegskampf Verantwortung übernehmen will und wurde in der Defense, wenn gewechselt werden konnte, von Annefleur Bruggeman ersetzt.
Die offensivere Ausrichtung der SUN-Defense schmeckte den Hallenserinnen von Anfang an nicht, so dass technische Fehler der durch Cecilie Woller (Regie/Zentrale) angeführten Wildcats eine konsequent- logische Folge waren. Es fehlte den Hallenserinnen die Antwort auf dieses Forchecking , sie machten das Spiel nicht breit genug, wiewohl ihre Außen relativ viel Platz hatten, und zwar durch die Konzentration der SUN-Defense aufs Zentrum.
Erneutes 4-Punkte-Spiel am nächsten Samstag versus den VfL Waiblingen
Mit einem Heimsieg am nächsten Samstag in der Ballei versus den VfL Waiblingen, der das Heimmatch gegen Sachsen Zwickau 26:27 verlor, könnte die SUN mit dann 8 Pluspunkten Halle ( 7 Points) hinter sich lassen, denn die spielen zu Hause gegen den BVB und sind in der Ballei-Form chancenlos.
Außerdem wäre der VfL Waiblingen distanziert, der mit den bisherigen 2 Punkten (Niederlage gegen Sachsen Zwickau mit 26:27 at home) auf dem Konto dem sicheren Abstieg entgegentaumelt. Das Auswärtsspiel in der Ballei ist eigentlich die letzte Chance für den VfL Waiblingen, noch den Anschluss an den Relegationsplatz herzustellen...
Mal schauen, was die ehemaligen Kurpfalzbärinnen Samira Brand (Regie) und Lara Eckhardt (linke Rückraum) so auf die Ballei-Platte bringen werden und der scheidende Trainer Thomas Zeitz sich so einfallen lässt...
Wolfgang Merkel
Autor:Wolfgang Merkel aus Region |
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