Handball Badenliga
TSV Knittlingen holt Punkt gegen die HW Plankstadt

Ein Badenliga-Handballspiel voller Spannung und Dramatik sahen die Handballzuschauer am vergangenen Sonntag in der Knittlinger Sporthalle. | Foto: vectorfusionart - stock.adobe.com
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Knittlingen (red) Ein Badenliga-Handballspiel voller Spannung und Dramatik sahen die Handballzuschauer am vergangenen Sonntag in der Knittlinger Sporthalle. Nach fünf Niederlagen in Folge war das Fauststadt-Team hochmotiviert und verlangte dem Tabellenvierten HW Plankstadt alles ab. Bis auf Chris Bregazzi, der leider krankheitsbedingt absagen musste, hatte der TSV eine volle Bank. Zudem konnte man unter der Woche kurzfristig Marius Hufnagel verpflichten. Der Ex-SG Pforzheimer, Schwager von Trainer Tim Klarmann, spielte zuletzt vor zwei Jahren bei der SG Leonberg/Eltingen in der Württembergliga und brachte sich hervorragend ins Knittlinger Spiel ein.

Schock am Ende der ersten Halbzeit

Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für die HW, die bis zur fünften Minute mit 2:3 in Führung gehen konnte. Doch Knittlingen hielt mit einer kompakten Abwehr und einem gut aufgelegten Keeper Marius Gabel dagegen. Bis zur siebten Minute warf Michael Hörandel die erste Führung zum 4:3 heraus. Auch Marius Hufnagel konnte sich schnell beim 5:4 und 7:6 in die Torschützenliste eintragen. Das Spiel ging knapp weiter. Immer wieder hieß es Unentschieden oder ein Ball vor für Knittlingen. In der 26. Minute dann die erste zwei-Tore-Führung zum 14:12 durch Marius Hufnagel, die Plankstadt durch zwei Maier-Tore wieder ausgleichen konnte. In der 27. Minute ein großer Schock für die Knittlinger Anhänger: Der bis dahin vierfache Torschütze und Spielertrainer Kai Rudolf erhielt nach einem Foul bei einem Tempogegenstoß des Gegners die rote Karte. Das war natürlich eine riesige Schwächung für die Fauststädter, da Rudolf auf der halbrechten Position bis dahin ein sehr gutes Spiel abgeliefert hatte. Bis zur Halbzeit hieß es dann 15:15.

Plankstädter schafften das schier Unmögliche

Weiter ging es absolut ausgeglichen. Die Plankstadter konnten 15:16, 16:17, 17:18 und 18:19 bis zur 16. Minute in Front gehen. Doch der TSV hielt weiter dagegen und konnte beim 21:20 durch Lucas Gerdon eine Führung herauswerfen. Weiter ging es mit großer Spannung. Immer wieder ging ein Team mit nur maximal einem Tor in Führung. Beim 26:24 durch Michael Hörandel in der 52. Minute dann das erste Mal wieder eine zwei-Tore-Führung für den TSV. Es ging so langsam in die Crunch-Time, in der der TSV immer wieder mit zwei Toren in Führung gehen konnte. 27:25, 28:26 und 29:27 bis zur 57. Minute, jeweils durch Sakda Bell Choetchim. Jetzt war Spannung pur angesagt: In 58:07 erhöhte Lucas Gerdon per Siebenmeter auf 30:28. In Minute 59:31 traf wiederum Lucas Gerdon zum 31:29. Der Sieg war nun zum Greifen nahe. Doch die äußerst technisch versierten, schnell spielenden Plankstädter schafften das schier Unmögliche. Schnelles Anspiel und Anschlusstreffer durch Julian Maier. Anspiel TSV, Ballverlust und nach einem Foul, Siebenmeter für Plankstadt in Minute 59:58. Julian Maier traf erneut und das Spiel endete 31:31.
Wenn man die letzten zwei Minuten sah, war es natürlich ein bitterer Punktverlust für den TSV. Vergleicht man jedoch das Spiel mit den vorigen Spielen, trat der TSV mit einem ganz anderen Gesicht auf. Jeder kämpfte, das Abwehrspiel klappte besser, im Angriff variabel und auch die Torwartleistung von Marius Gabel war deutlich verbessert. Damit also im Abstiegsrennen ein gewonnener Punkt. Auf dieser Leistung kann aufgebaut werden.
Bester Torschütze im Spiel war der Plankstadter Julian Maier mit unglaublichen 17 Treffern. Auf Knittlinger Seite trafen Gerdon elfmal und Bell Choetchim sechsmal.

Der TSV spielte mit Gabel, Kunz (Tor); Rudolf 4/2, Hager, Kern 1, Sakda Bell Choetchim 6, Petricevic 2, J. Weber, Celik, Hörandel 2, Cuturic, Gerdon 11, Hufnagel 4.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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