Handball
TSV Knittlingen verpasst beim Unentschieden Befreiungsschlag

Alle Attribute, die dem Handball zugeschrieben werden, bekamen die Handballzuschauer am Sonntag beim Abstiegsmatch Knittlingen gegen Mannheim Friedrichsfeld vorgeführt. | Foto: viperagp - stock.adobe.com
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Knittlingen (red) Alle Attribute, die dem Handball zugeschrieben werden, bekamen die Handballzuschauer am Sonntag beim Abstiegsmatch Knittlingen gegen Mannheim Friedrichsfeld vorgeführt.

In der ersten Halbzeit das Match beherrscht

Zunächst ein TSV Knittlingen, der in der ersten Halbzeit das Match beherrschte und mit druckvollem Spiel klar das Heft in der Hand hatte. Gleich von Start weg führte man mit 3:1, 5:2, 7:3 und bis Mitte der ersten Halbzeit sogar mit 9:4. Auch Torwart Gabel war bestens disponiert, er hielt im ersten Abschnitt unter anderem gleich zwei Siebenmeter. Im weiteren Verlauf des Spieles konnte Knittlingen seinen Vorsprung weiter ausbauen. Über 10:5 und 13:6 ging es dann zum 13:8, drei Minuten vor der Pause. In den restlichen drei Minuten gab Knittlingen nochmal richtig Gas und kam durch Treffer von Rudolf, Tosino und Petricevic sogar zum 16:8-Halbzeitstand. Man sah überall zufriedene Gesichter. Alle dachten es gehe im zweiten Abschnitt so weiter.

Nachlässig den Gegner wieder ins Spiel gebracht

Doch aus der Kabine kommend, war die Mannschaft noch im Schlafmodus, der TV Friedrichsfeld erzielte hintereinander, innerhalb von drei Minuten, gleich vier Treffer zum 16:12. Knittlingen hatte mit seiner Nachlässigkeit den Gegner selbst wieder ins Spiel gebracht. Im weiteren Verlauf gelang es dann noch, beim 17:12, 18:13, 19:15 und 20:16 Friedrichsfeld auf Distanz zu halten. Doch dann wieder unerklärliche Fehlwürfe, technische Fehler, alles lief plötzlich gegen den TSV und Friedrichsfeld war in der 46. Minute, beim 21:21-Ausgleich wieder da. Jetzt war wieder alles offen und der Gast nutzte sein Hoch dann sogar noch zum 22:23, 22:24 und 22:25. Was war da los? Hatte Knittlingen das Handballspielen verlernt? Restlos alles lief gegen den TSVK.

Eine Sekunde vor Schluss Treffer zum Unentschieden

Doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft. Vorneweg war es Sakda Choetchim der mit seinen drei Treffern zum 25:25 den TSV Knittlingen am Leben hielt. Als dann Friedrichsfeld 15 Sekunden vor Schluss das 25:26 gelang, war das Spiel eigentlich verloren. Doch Lucas Gerdon war es der eine Sekunde vor Schluss mit einem Gewaltwurf den Ball zum vielumjubelten 26:26 unterbrachte. Das war nichts für schwache Nerven. Wem nun der Punkt mehr nützt, bleibt Stand heute, offen. Knittlingen hat immer noch zwei Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen, aber es wird enger.

Knittlingen spielte mit Gabel, Duck, Rudolf 6, Kern, Choetchim 6, Petricevic 3/1, Schwedes, Gerdon 4, Kleczka, Hufnagel, Hörandel 1, Cuturic 1, Bregazzi 3, Tosino 2.

Am Sonntag geht es zum Tabellenachbarn HSG Ettlingen

Mit dem nächsten schweren Auswärtsspiel geht es am Sonntag, 24. März, weiter beim Mitaufsteiger und ein Punkt schlechter platzierten HSG Ettlingen-Bruchhausen. Auch dort geht es wieder gegen den Abstieg. Beide Mannschaften kennen sich bestens aus dem Vorjahr, als man zusammen an der Spitze der Verbandsliga stand. Auch Ettlingen stemmt sich mit allen Mitteln gegen den Abstieg. Man hat bereits vor der Runde seine Mannschaft aufgerüstet und auch jetzt nochmals mit dem Pforzheimer Blum nachgelegt. Bereits im Dezember hat die HSG ihren Trainer Andrej Burlakin gegen den A-Lizenzinhaber Daniel Meyer ausgetauscht. Man sieht also, auch dort wird alles versucht, um in der Klasse zu bleiben. Knittlingen kann sich bestimmt auch in Ettlingen auf einen heißen Tanz einstellen. Das Spiel findet am Sonntag, 18 Uhr in Ettlingen Bruchhausen, Teichweg 2 , statt.

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Kraichgau News aus Bretten

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