BUND Bretten

Beiträge zum Thema BUND Bretten

Freizeit & Kultur
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Die Gelbbauchunke
Kleiner Lurch auf der Roten Liste

Bretten/Region (gd) In unserem Sprachgebrauch werden pessimistische Äußerungen auch als Unkenrufe bezeichnet. Diese sind auf die Paarungsrufe der männlichen Gelbbauchunke (Bombina variegata) zurückzuführen, die im Frühsommer als leises melodiöses „uh … uh … uh“ zu hören sind. Die Gelbbauchunke ist unverwechselbar. Sie erreicht eine Körpergröße von knapp fünf Zentimetern, hat einen mit Warzen bedeckten Rücken, Pupillen, die an ein kleines Lebkuchenherz erinnern und eine knallig gelb gefleckte...

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  • 04.05.21
Freizeit & Kultur

Streuobstwiesen sind jetzt „Immaterielles Kulturerbe“

Region. Der BUND in Baden-Württemberg hat den vom Verein Hochstamm-Deutschland eingereichten Antrag auf Anerkennung des Streuobstanbaus als Immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO, erfolgreich unterstützt: Die Kultusminister der Länder haben jetzt bei der Kultusministerkonferenz beschlossen, den Streuobstanbau in das „Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe“ aufzunehmen. "Damit wird auch die besondere Verantwortung, die das Land Baden-Württemberg für die Erhaltung dieser wertvollen...

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  • 26.04.21
Freizeit & Kultur
Larve der grünen Reiswanze
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Schädlinge kommen aus den Tropen und den Subtropen
Grüne Reiswanze jetzt auch in Brettener Gärten

Bretten (gd) Sie hat in den letzten Jahren einen weiten Weg zurückgelegt. Von Ostafrika hat sich die Grüne Reiswanze, Nezara viridula, wie sie von Wissenschaftlern genannt wird, über die Länder am Mittelmeer ausgebreitet und jetzt auch die Felder und Gärten von Bretten und seinem Umland erobert. Sie erreicht eine Körperlänge von eineinhalb Zentimetern und ist meistens grün gefärbt. Aber es gibt auch rot oder orange gefärbte Exemplare. Von der ähnlichen Grünen Stinkwanze ist sie durch drei weiße...

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  • 14.04.21
Freizeit & Kultur
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Der Acker-Gelbstern
Ein selten gewordener Frühlingsbote

Bretten/Region (gd) Namensgebend für den Acker-Gelbstern sind seine leuchtend schwefelgelben Blütenblätter. Im Umland von Bretten kann man diesen Frühlingsboten gelegentlich noch an besonnten Weinberghängen entdecken. Er besitzt nur zwei etwa vier Millimeter breite, fast fadenförmige Laubblätter. Als Liliengewächs ist er mit den Tulpen verwandt, blüht nur von März bis Mai und überdauert als Zwiebel den Sommer, Herbst und Winter. Zusammen mit den gelben Weinbergstulpen und den blau blühenden...

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  • 18.03.21
Freizeit & Kultur
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Die Pförtner-Schmalbiene
Tausend Königinnen warten auf den Frühling

Bretten/Region (gd) Zwischen Äcker und Wiesen rings um Bretten gibt es sie noch: Erdwege, die nicht betoniert oder asphaltiert sind. Auf diesen können aufmerksame Spaziergänger schon im zeitigen Frühjahr wenige Zentimeter große Häufchen aus feinen Erdkrümeln entdecken. Sie ähneln kleinen Maulwurfshügeln, oder genauer gesagt, einem Vulkanberg mit einem Krater in der Mitte. Sie sind das Werk von im Boden brütenden Wildbienen, deren Weibchen einen bis zu 15 Zentimeter tiefen Schacht mit ihren...

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  • 03.03.21
Freizeit & Kultur
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Vogelspinnen in Brettener Gärten und Wiesen ?
Die Pechschwarze Tapezierspinne Atypus affinis

Monsterspinnen im Kino oder Fernsehen sorgen bei den Zuschauern für Angst und Schrecken und lassen ihre Knie schlottern. Andere Zeitgenossen halten handtellergroße Vogelspinnen als Terrarientiere im Wohnzimmer. Viele Menschen leiden an einer Spinnenphobie und geraten beim Anblick selbst kleinster Spinnen in Panik. Zum Glück gibt es große und gefährliche Spinnen meist nur in den warmen Tropen und Subtropen. Doch wurde erst vor Kurzem in einem Garten mitten in Bretten Verwandte der Vogelspinnen...

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  • 15.02.21
Freizeit & Kultur

Winzlinge auf dem Eis
Der Bunte Kugelspringer

Bretten/Region (gd) Eingemummt in den dicken Wintermantel, die Mütze weit über die Ohren gezogen und gefütterte Stiefel an den Beinen, nur so trauen sich Spaziergänger an frostigen Wintertagen ins Freie. Unvorstellbar, dass es auch im Kraichgau gleich mehrere Arten winziger Tiere gibt, die unbekleidet und mit nackten Beinen auf dem eiskalten Schnee herumlaufen und sich dabei sichtlich wohlfühlen. Die meisten sind langgestreckt und dunkel, einige aber kugelförmig und rotbraun gefärbt wie der...

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  • 02.02.21
Freizeit & Kultur

Die Mai-Langhornbiene
Brettener mit langen Hörnern

Bretten/Region (gd) Noch kann man sie auf Streuobstwiesen in der Umgebung von Bretten antreffen: Die Mai-Langhornbienen. Ihren Namen tragen diese Wildbienen zurecht, weil ihre Fühler oft länger als der Körper sind. Die Mai-Langhornbiene (Eucera nigrescens), die Wildbiene des Jahres 2021, ist in der freien Natur und mit bloßem Auge von anderen Langhornbienen kaum zu unterscheiden. Die Flugzeit kann hier allerdings weiterhelfen. Während die Mai-Langhornbiene bereits im Mai fliegt, hat die...

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  • 19.01.21
Freizeit & Kultur
Der Hirschzungenfarn wurde auch in Bretten entdeckt.

Jahresrückblick 2020
Hirschzungenfarn in Bretten entdeckt

Bretten (kn) Aufmerksame Mitarbeiter des BUND Bretten haben in der Ritze einer Stützmauer gleich mehrere Exemplare des Hirschzungenfarn, wissenschaftlich Asplenium scolopendrium bezeichnet, entdeckt. Bisher waren im Raum Bretten wildwachsende Hirschzungen nicht bekannt. Der Erstfund für die Region Bretten wurde an die zuständigen Behörden gemeldet und wurde vom Bundesamt für Naturschutz in die Verbreitungskarte dieser Farnpflanze aufgenommen.

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  • 31.12.20
Freizeit & Kultur
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In der Unterwelt Brettener Gärten zu Hause
Der Maulwurf

Bretten (gd) Wegen seiner unterirdischen Lebensweise bekommt den Maulwurf (Talpa europaea) selten zu sehen. Sein Name ist auf das alte Worte "Molte", das Erde bedeutet, zurückzuführen. Der „Erdwerfer“ häuft in Wiesen und Gärten stattliche Erdhügel auf. Diese Maulwurfshügel sind kuppelförmig und enthalten grobe Erde. Für ein Leben unter der Erde ist dieses Säugetier mit einer Körperlänge von etwa 15 Zentimetern Länge bestens ausgerüstet. Seine Schnauze ähnelt einem Schweinerüssel, mit dem er...

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  • 15.12.20
Freizeit & Kultur
Foto: Bild von Erich Westendarp

77 Prozent der Deutschen wollen keine Pestizide mehr !

Dies ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage, die vom Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und dem Umweltinstitut München in Auftrag gegeben wurde. Beide Organisationen fordern ein Sofortverbot der Pestizide, die sich hauptsächlich über die Luft verbreiten. Das massive Insektensterben hat offensichtlich weite Teile der Bevölkerung zum Umdenken veranlasst. Die Menschen sorgen sich um ihre Gesundheit und um die Natur. Denn Glyphosat und andere Pestizide wurden überall in Deutschland fernab...

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  • 10.12.20
Freizeit & Kultur
Mit einer Gegenstimme und vier Enthaltungen hatte der Gemeinderat der Klimaschutzstrategie in Bretten zugestimmt.

Beschlossene Strategie soll Klimaschutz im kommunalen Handeln verankern
"Eine Klimaschutzstrategie ist längst überfällig"

Bretten (bea) Die Stadt Bretten wird eine Klimaschutzstrategie einführen. Das hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 24. November beschlossen. Während sich viele Fraktionen geschlossen für die Unterzeichnung des Klimapaktes aussprachen, enthielten sich vier Gemeinderäte, einer stimmte gegen die Einführung. Umsetzung grün-schwarzer Ideologien "Das Weltklima hängt nicht an Bretten", sagt Andreas Laitenberger (AfD). Mit den Klimaschutzzielen würden lediglich grün-schwarze Ideologien...

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  • 09.12.20
Freizeit & Kultur

Buchtipp des BUND Bretten:
DAS GIFT UND WIR

Die industrialisierte Landwirtschaft setzt weltweit Millionen Tonnen giftiger Pestizide ein. Dadurch wird die globale Artenvielfalt geschädigt und ganze Ökosysteme in ihrer Funktion beeinträchtigt. Die Bestände von nützlichen Insekten wie Wildbienen, Fledermäuse und Vogelarten nehmen ab, Böden und Grundwasser sind mit diesen Umweltgiften belastet. Die menschliche Gesundheit wird in zunehmendem Maße beeinträchtigt. Die Autoren zeigen die Gefährlichkeit der Pestizide auf. Sie berichten über...

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  • 06.12.20
Freizeit & Kultur

Die Mauerassel (Oniscus asellus)
Nützlicher Krebs in Wald und Garten

Bretten/Region. Nicht nur in den Wäldern von Bretten und Umgebung, sondern auch unter Steinen, in Komposthaufen und manchen Kellern, überall dort, wo es feucht und dunkel ist, kann man die Mauerassel (Oniscus asellus) finden. Der Körper dieser Tiere, der gut 15 Millimeter Länge erreichen kann, ist abgeflacht, bräunlich gefärbt mit hellen Flecken. Das zweite Fühlerpaar ist lang und gut sichtbar. Die Fühlerspitze ist, im Gegensatz zur ähnlichen Kellerassel, dreigliedrig. Dagegen ist das erste...

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  • 17.11.20
Freizeit & Kultur
Foto:  Google Maps

Grundstückseigentümer und Bewohner betroffen
Rollt Autobahnverkehr bald durch Brettener Feldfluren?

In einer gemeinsamen Stellungnahme äußern sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e. V. und der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e. V. (LNV) zur geplanten Ortsumfahrung Bretten (Südwesttangente, B 294). Im Rahmen des Scoping-Verfahrens sollen die möglichen Folgen der Straße für Natur und Mensch aufgezeigt werden. Die Südwesttangente muss im Zusammenhang mit den geplanten Ortsumfahrungen Bauschlott und Bruchsal betrachtet werden. Sie...

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  • 07.11.20
Freizeit & Kultur

Migrantin aus dem Süden
Die Kräuseljagdspinne

Sie hat sich in den letzten drei Jahrzehnten von den Mittelmeerländern über die Alpen bis zu uns in den Kraichgau ausgebreitet: Die Kräuseljagdspinne Zoropsis spinimana. Jetzt wurde ein Exemplar in einem Garten der Brettener Innenstadt entdeckt. Diese Spinne kann eine Körperlänge von fast zwei Zentimetern erreichen. Ihre ausgestreckten Beine haben eine Spannweite von bis zu fünf Zentimetern. Die Grundfärbung ist sehr variabel, von gelblich über grau bis zu dunkelbraun mit einer dunklen...

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  • 24.10.20
Freizeit & Kultur

Die Schmetterlingsmücke
In Bädern und Toiletten zu Hause

Bretten. Mit ihren dachförmig auf dem Rücken liegenden Flügeln erinnern die Schmetterlingsmücken an kleine Nachtfalter. In Brettener Wohnungen tauchen sie immer wieder auf. Meist sitzen sie im Bad auf den Kacheln Wänden, Tapeten oder Gardinen. Doch wo kommen sie her? Eier in den Abläufen von Waschbecken Von den Bewohnern unbemerkt, legen sie ihre Eier in die Abläufe von Waschbecken oder Abwasserrohren. Ihre schlanken Larven ernähren sich dort etwa zwei Wochen lang vom schleimigen...

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  • 14.10.20
Freizeit & Kultur

In Trockenstarre durch den Sommer
Flucht vor Hitze und Trockenheit

Spaziergänger entdecken sie nur selten, obwohl sie in Bretten und Umgebung gerne sonnige Böschungen und Straßenränder besiedelt: Die Gemeine Heideschnecke (Helicella itala). Ihr Gehäuse mit einem Durchmesser bis zu zweieinhalb Zentimeter ist scheibenförmig flach, hell, mit braunen, variablen Bändern. Dort, wo sie optimale Lebensbedingungen vorfindet, kann diese Schnecke auch in zahlreichen Exemplaren vorkommen. Bevor es sommerlich heiß und trocken wird, klettern die Heideschnecken an...

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  • 06.09.20
Freizeit & Kultur

Massiver Eingriff in Streuobstwiesen geplant
BUND nimmt Stellung

Gegenstand der Stellungnahme: Änderung des Flächennutzungsplanes (FNP) 2005 der Verwaltungsgemeinschaft Bretten-Gondelsheim für die Darstellung einer gewerblichen Baufläche (Industriegebiet Gölshausen VII, Abschnitt im Bereich „Herrgottsäcker“), Gemarkung Bretten-Gölshausen. Die vorgesehene FNP-Änderung würde ein Streuobstwiesenbestand von insgesamt 2,8 ha mit einem Flächenverlust von 2,4 ha maßgeblich zerstören. Nach dem am 22. Juli 2020 vom Landtag BW beschlossene „Gesetz zur Änderung des...

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  • 31.08.20
Freizeit & Kultur
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Vom Aussterben bedrohte Käferart
Seltener Fund in Bretten

Bretten. Der bis zu fünf Zentimeter große Käfer zählt zu den größten Käfern Mitteleuropas und ist leicht zu erkennen. „Die ersten Glieder seiner körperlangen Fühler weisen eine körnige Struktur auf. Daher der Name Körnerbock (Aegosoma scabricorne)“, erklärt Hans-Georg Leonhardt vom BUND Bretten. Dieser Bockkäfer ist in Mittel- und Südeuropa weit verbreitet, aber sehr selten. In Deutschland ist er vom Aussterben bedroht. Deshalb steht er auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. In...

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  • 18.08.20
Freizeit & Kultur

Trockenheit erhöht Brandgefahr
Waldbrände vermeiden!

Die seit Wochen anhaltende Trockenheit und tropische Temperaturen haben auch in den Wäldern von Bretten und Umgebung zu erhöhter Waldbrandgefahr geführt. In dieser Situation reicht ein kleiner Funke, um einen Brand zu entfachen. Alarmierend ist, dass nahezu alle Waldbrände durch menschliche Unachtsamkeit verursacht werden. Deshalb hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) landesweit zur Achtsamkeit im Wald aufgerufen: Parken Sie in Waldnähe nur auf ausgewiesenen Parkplätzen!...

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  • 10.08.20
Freizeit & Kultur

Schutz einheimischer Bestäuber
Kurze Wege retten Wildbienen

Bretten/Region (gd) Weltweit sind neben den Honigbienen die vielen Arten von Wildbienen unverzichtbare Bestäuber, die reiche Obst- und Gemüseernten garantieren. Um den Bestand dieser nützlichen Insekten zu sichern, genügt es laut dem BUND Bretten aber nicht, deren Brutplätze und Futterpflanzen zu erhalten. Ganz entscheidend sei die Entfernung, die sie zwischen ihrem Nest und den Blüten zurücklegen müssen, die ihnen Nektar und Pollen liefern. Je kürzer die Entfernung, desto höher die Zahl der...

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  • 26.07.20
Freizeit & Kultur
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In immer mehr Brettener Gärten und öffentlichen Grünanlagen wird er angepflanzt: Der Lavendel
Der Lavendel - Arzneipflanze 2020

Bretten (kn) Der Lavendel liebt die heißen und trockenen Sommer der Mittelmeerländer. Doch der Klimawandel hat es ihm ermöglicht, sich auch nördlich der Alpen auszubreiten. Seine meist blauen oder lila Blüten sind eine Futterquelle für zahlreiche Insektenarten wie Honigbienen, Hummeln und andere Wildbienen. Auch Schmetterlinge wie Weißlinge oder gar das Taubenschwänzchen, das mit raschen Flügelschlägen wie ein Kolibri im Rüttelflug vor den Blüten schwebt, naschen an den Blüten des Lavendels....

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  • 15.06.20
Freizeit & Kultur
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Farn an Stützmauer in Bretten entdeckt
BUND entdeckt Hirschzungenfarn

Bretten (bund) Die länglich zungenförmigen Blätter haben zu seinem Namen geführt. Der Hirschzungenfarn, wissenschaftlich Asplenium scolopendrium bezeichnet, ist durch seine Blattform leicht von anderen einheimischen Farngewächsen zu unterscheiden. Seine ledrigen Blätter können eine Länge von einem halben Meter erreichen und wachsen in Büscheln trichterförmig aus einem Wurzelstock. Diese Pflanze, die Schatten und Feuchtigkeit bevorzugt, wurde kürzlich von aufmerksamen Mitarbeitern des BUND in...

  • Bretten
  • 24.05.20
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