Neuer Amphibientümpel in Bretten fertiggestellt
"Auf Dauer ein sicherer Laichplatz"

Foto: Stadt Bretten

Bretten (kn) Die Stadt Bretten hat auf einer Lichtung im Brettener Stadtwald einen Tümpel fertiggestellt, der zukünftig Amphibien wie Erdkröten, Grasfröschen, Bergmolchen und Salamandern als Laichplatz dienen soll. Initiator des Projekts, das als Ersatzmaßnahme für den trockengefallenen Amphibientümpel in Rinklingen geplant wurde, sei der Ortsverein Bretten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), teilte die Stadtverwaltung mit. Die Umsetzung sei in Abstimmung mit dem Forst und der Naturschutzbehörde durch das Amt Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt erfolgt.

Himmelsteiche werden vom Himmel gespeist

Bei dem Teich handele es sich um einen sogenannten Himmelsteich, ein Stillgewässer, dass sich ausschließlich aus Niederschlägen, also vom "Himmel" speise, so die Stadt. Der kreisrunde Tümpel mit einem Radius von fünf Metern wurde basierend auf der langjährigen Erfahrung des BUND-Ortsvereins aus Beton gefertigt. „Andere Versuche wie die Abdichtung mit Ton und Kalk haben langfristig nicht funktioniert, aber mit diesem neuen Amphibientümpel haben die Tiere auf Dauer einen sicheren Laichplatz", sagt Gerhard Dittes, Vorsitzender des BUND Bretten. Er hoffe auch, dass es in Zukunft weitere gemeinsame Aktionen geben werde, da Laichgewässer dringend benötigt würden, um die Biodiversität der Amphibien zu erhalten.

Heimische Amphibien schützen

Laut Mitteilung seien bei der Anlage des Tümpels unterschiedliche Bedürfnisse der Amphibien berücksichtigt worden. Beispielsweise würde die Entwicklung von Amphibienlarven durch warme Temperaturen begünstigt. Der Tümpel sei dementsprechend auf einer Lichtung mit ausreichend Sonneneinfall errichtet und so angelegt worden, dass er gleichmäßig flach zur Mitte hin abfällt. So könne sich das Wasser im Randbereich gut erwärmen und die Kaulquappen würden bei sinkendem Wasserstand nicht vom Hauptwasser abgeschnitten. Gleichzeitig ermögliche es die flache Neigung des Tümpels, dass alle Amphibien den Bereich auch wieder gefahrlos verlassen könnten. „Mit diesem Amphibientümpel tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei, unsere heimischen Amphibien zu schützen und wir sind schon gespannt, welche Artenvielfalt sich dort schon bald tummeln wird“, sagt Oberbürgermeister Martin Wolff.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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