Migrantin aus dem Süden
Die Kräuseljagdspinne

Sie hat sich in den letzten drei Jahrzehnten von den Mittelmeerländern über die Alpen bis zu uns in den Kraichgau ausgebreitet: Die Kräuseljagdspinne Zoropsis spinimana.
Jetzt wurde ein Exemplar in einem Garten der Brettener Innenstadt entdeckt. Diese Spinne kann eine Körperlänge von fast zwei Zentimetern erreichen. Ihre ausgestreckten Beine haben eine Spannweite von bis zu fünf Zentimetern. Die Grundfärbung ist sehr variabel, von gelblich über grau bis zu dunkelbraun mit einer dunklen Zeichnung auf der Oberseite.

An ihren Beinspitzen besitzt sie feine Haarbüschel mit mikroskopisch kleinen Hafthaaren mit bürstenartigen Enden. Damit kann sie mühelos an senkrechten Glaswänden hochklettern.

Diese Spinne baut kein Fangnetz,

obwohl sie Fäden produzieren kann. Diese Kräuselfäden werden zu einer Schutzhülle des Eigeleges, das bis zu hundert Eier enthalten kann, verwoben. Die Weibchen kümmern sich um ihren Nachwuchs. Sie bewachen den Eikokon mit den geschlüpften Jungspinnen.
Ihre Beute, meistens Insekten, aber auch andere Spinnen, wird im Sprung blitzschnell überwältigt und durch einen Giftbiss getötet. Bei Berührung fühlt sich die Spinne bedroht und kann beißen.

Ihr Biss ist zwar für Menschen ungefährlich, aber doch schmerzhaft. „Man lässt sie also besser in Ruhe“, empfiehlt Matthias Menzel vom BUND Bretten.

Autor:

BUND Bretten aus Bretten

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