Vortrag über "Artenvielfalt" bei der "Frauenzeit" war gut besucht
"Jeder kann etwas für die Artenvielfalt tun"

Vortrag von Gerhard Dittes vom BUND Bretten. | Foto: Frauenzeit
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Bretten (kn) Gemeinsame Abende mit einem gemeinsamen Abschluss-Segen organisieren die "Frauenzeit"-Frauen im Brettener Bernhardushaus seit April 2008. Diese stehen allen Frauen, vollkommen konfessionsunabhängig offen. Der vergangene Abend stand unter dem Thema Artenvielfalt. Dazu hatten die Organisatorinnen Christa Franck, Johanna Imhof und Petra Schwägerl Gerhard Dittes vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Bretten eingeladen.

Die Natur kann den Menschen in vielfältiger Weise helfen

In seinem Vortrag habe dieser über Schlangengifte und Spinnenseide berichtet, aus denen Medikamente und Werkstoffe gewonnen werden können, sagt Franck. Schimmelpilze könnten Antibiotika und Waschmittel liefern. So sei schnell deutlich geworden, dass die Natur in ihrer ganzen Bandbreite den Menschen helfen könne. Doch dazu brauche es eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren und das Entdecken von Wirkungen, die bislang noch unerforscht seien. Somit wäre es töricht, leichtfertig das Aussterben von Arten hinzunehmen, sagt die "Frauenzeit"-Organisatorin.

Jeder Mensch kann etwas für die Artenvielfalt tun

Die Zusammenhänge der Biodiversität von Wäldern, Streuobstwiesen, Äckern und Gärten habe Dittes  erläutert, so wie die bei Versiegelung der Böden durch Siedlungs- und Straßenbau. Auch die Zerschneidung der Landschaft habe er anschaulich und mit konkreten Beispielen verdeutlicht. Letztlich könne auch jeder Mensch etwas tun, um das Fortschreiten der Klima- und Umweltproblematik zu verlangsamen, so der Tenor. Als Beispiele nannte Dittes das Vermeiden von Plastikmüll, reduziertes Autofahren, sowie das Pflanzen und Pflegen von Hausgärten in naturnaher Weise ohne Gifte.

Betroffenheit und Interesse am Thema "Artenvielfalt"

Fragen über den Rapsanbau, pflanzliche Energielieferanten, Elektroautos und weitere Themen zeugten von Betroffenheit und Interesse der "Frauenzeit"-Frauen. Nicht zuletzt die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus zeige einen Weg auf, der wirklich sinnvoll sei, denn anerkannte Wissenschaftler würden dahinterstehen. Die Organisatorinnen dankten Dittes für seinen klaren, deutlichen und anschaulichen Vortrag in Wort und Bild. Gleichzeitig wurde sehr erfreut wahrgenommen, dass so viele Frauen Interesse für das Thema zeigten und zur ersten Einladung in Innenräumen nach 20 Monaten unter Einhaltung der Corona-Vorgaben gekommen waren.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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