Dicht Dran: Tiefliegende Einsparreserven im Bodenaustausch
Dipl. Ing. Kolja Winkler, Geschäftsführer der ABG Abdichtungen, Boden- und Gewässerschutz GmbH, ist als Gutachter im Bereich von Feuchtigkeitsschäden tätig. In seiner Kolumne „Dicht Dran“ beleuchtet Winkler aktuelle Trends und Besonderheiten und gibt Bauherren und Eigenheimbesitzern Tipps, Ideen und Lösungen an die Hand. Mehr von "Dicht dran" finden Sie auf unserer Themenseite.
Wann ist ein Boden für den Eigenheimbau tragfähig?
Bereits in einer Tiefe von drei Metern ist fast jeder Boden tragfähig. Der Boden verdichtet sich selbst durch das Eigengewicht in zunehmender Tiefe. Auch ein lehmiger Boden, der sich nicht maschinell durch Abrütteln verdichten lässt, hat in einer Tiefe ab ca. drei Metern seinen Porenwasserüberdruck über tausende von Jahre abgebaut und ist daher tragfähig. Der Fachmann spricht von der Konsolidierung des Bodens.
Boden austauschen oder Tiefgründung in Erwägung ziehen?
Rät der Grundstücksmakler zum Bodenaustausch, sollte der Bauherr einen Mo-ment innehalten und ggf. umdenken. Er sollte das Baugrundgutachten intensiv prüfen und Rücksprache mit dem Gutachter halten. Oftmals ist eine Tiefgründung auf dem gleichen Grundstück wirtschaftlicher und nachhaltiger und kommt völlig ohne Bodenaustausch aus.
Lohnt sich der Keller für den Bauherren?
Die Kosten für einen Bodenaustausch kann der Bauherr gegen die einer Gründung mit Keller gegenrechnen. Das Haus gewinnt so schon ab 400 €/m2 an zusätzlicher Fläche. Der Keller stellt immer eine wertvolle Ergänzung des Wohnraums dar, sorgt für mehr Komfort und steigert den Wert der Immobilie.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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