Eine Frage der Balance
Gärtnern mit guten Gewissen
txn. Sogenannte Unkräuter schaden einerseits zwar den Nutzpflanzen im Garten, sind andererseits aber für das ökologische Gleichgewicht wichtig. So dient beispielsweise die Brennnessel den Raupen von rund 50 Falterarten als Nahrungsquelle. Wer Unkraut im Garten bekämpft, sollte deswegen an anderer Stelle für Ausgleich zu sorgen: Beispielsweise mit einer kleinen Wildblumenwiese oder durch das Aufstellen von Insektenhotels. Die Bekämpfung der Unkräuter geschieht in den meisten Gärten zunächst mechanisch durch das Rausziehen der Pflanzen. Vom Hacken raten Gartenexperten ab. Sabine Klingelhöfer von Neudorff: „Viele Unkrautsamen warten im Erdreich jahrelang auf den richtigen Moment. Beim Hacken werden sie dann aus unteren Bodenbereichen nach oben geholt – und fangen an zu keimen“. Besser ist es, vereinzelte Pflanzen mit tiefen Pfahlwurzeln auszustechen. Mit dem richtigen Werkzeug funktioniert das recht gut. Bei starkem Befall oder dem Auftreten von Problempflanzen wie Giersch und Brennnessel ist die mechanische Bekämpfung allerdings so gut wie sinnlos. Hier hilft meist nur noch ein Unkrautmittel, das im Idealfall ohne Glyphosat wirkt, biologisch abbaubar ist und weder Haustieren noch Bienen oder anderen Nützlingen gefährlich wird. Weitere Informationen zum umweltbewussten Gärtnern gibt es online unter www.neudorff.de.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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