Wohnen mit Fliesen
Klimafreundlich und ressourcenschonend bauen
(akz-o) Bauherren setzen heute auf Energie- und Kosteneffizienz und bevorzugen ökologisch verträgliche Materialien. Dadurch ändert sich der Blick auf Bodenbeläge, die nicht nur die Raumluftqualität des Eigenheims beeinflussen, sondern auch, wie groß dessen Reinigungs- und Renovierungsaufwand ist – und welche Unterhaltungskosten er verursacht. Durch die Wahl eines langlebigen, ökologisch verträglichen Materials wie der keramischen Fliese kann jeder Bauherr seinen C02-Fußbabdruck verbessern und zugleich Geld sparen.
Lebenszyklusanalyse zeigt ökologische Verträglichkeit von Fliesen
Mit einer Lebensdauer von 50 Jahren oder mehr kompensieren Fliesen den Energieaufwand der Herstellung – während andere Bodenbeläge in dieser Zeit teils mehrfach ausgetauscht werden müssen und Müll verursachen oder aufwendig aufzuarbeiten sind. So weisen Keramik oder Naturstein am Ende ihres Lebenszyklus ein deutlich geringeres Treibhauspotenzial auf als beispielsweise Vinylböden, Laminat oder Teppich, wie die Studie „Ökobilanz von Bodenbelägen“ ergab, die 2019 im Auftrag des Deutschen Naturwerkstein-Verbands von der Universität Stuttgart erstellt wurde. Besondere Vorteile bei Umwelt- und Klimaschutz bieten Fliesen aus heimischer Erzeugung, wie Jens Fellhauer vom Bundesverband Keramische Fliesen e. V. erläutert: „Neben kurzen Transportwegen der produktionsnah gewonnenen, unbedenklichen mineralischen Rohstoffe schonen eine hohe Energieeffizienz und strengste Umweltschutz-Maßnahmen in deutschen Werken Umwelt und Klima. Und im Vergleich zu Importfliesen, beispielsweise aus China oder Indien, sorgt der kurze Weg zum Kunden dafür, dass deutsche Fliesen besonders klimafreundlich sind.“ Als besonders effizienter Wärmeleiter ermöglicht Keramik auf der Fußbodenheizung weitere CO2-Einsparungen – z.B. in Kombination mit Wärmepumpen oder Solarkollektoren. Weitere Informationen und Inspirationen finden sich auf www.deutsche-fliese.de.
Langfristige Haltbarkeit durch Verlegung vom Profi
Wer die Langlebigkeit von Keramik optimal nutzen möchte, sollte die Verlegung einem Fachhandwerker anvertrauen, wie Jürgen Kullmann vom Fachverband Fliesen und Naturstein erläutert: „Meister- und Innungsbetriebe kennen die bautechnischen Anforderungen an die Vorbereitung des Untergrunds und verfügen über das notwendige technische Verlege-Know-how. Damit stehen qualifizierte Fachhandwerker für eine technisch wie gestalterisch versierte Verlegung – die im besten Sinne nachhaltig ist.“
Auch bei den Verlegematerialien stehen heute zahlreiche Produkte zur Verfügung, die als besonders umweltverträglich bzw. schadstoffarm zertifiziert sind.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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