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Individuelles Ausprobieren und Vergleichen finden vor Ort im Handel statt
Probesitzen vor dem Möbelkauf ein Muss

Bei neuen Sitz- und Polstermöbeln sollte vor dem Kauf eine gründliche Sitzprobe stattfinden. Foto: DGM/Koinor
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Fürth. Ob Sessel, Stuhl oder Sofa – beim Kauf von Möbeln zum Sitzen ist vorheriges Probesitzen ein Muss. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) empfiehlt, sich ruhig bis zu einer halben Stunde lang niederzulassen und verschiedene Sitzpositionen auszuprobieren, ehe eine Kaufentscheidung getroffen wird. „Jeder Mensch hat einen anderen Körperbau und ein anderes Körperempfinden. Nur individuelles und gründliches Ausprobieren neuer Sitz- und Polstermöbel liefert eine zuverlässige Entscheidungshilfe für ein dauerhaft bequemes Möbelstück“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning und empfiehlt Endverbrauchern, gerade bei Möbeln zum Sitzen und Liegen den stationären Möbelhandel dem Online-Shopping vorzuziehen.

Auch beim Möbelkauf gibt es Liebe auf den ersten Blick, wenn das Design stimmt. Nur ein weiterer Blick ist nötig, um anhand des RAL Gütezeichens „Goldenes M“ die gründlich geprüfte Qualität festzustellen. Wer dann beim Probesitzen die Augen schließt und gleich für einige Minuten entspannen kann, ist auf bestem Weg, das passende Möbelstück für die nächsten Jahre zu finden. Die DGM gibt zu bedenken, dass neben dem allgemeinen Wohlbefinden bei der Sitzprobe aber auch einzelne Komfortkriterien zu beachten sind. Wichtige Fragestellungen lauten: Werden Becken und Rücken gut abgestützt? Lässt die Sitzhöhe ein bequemes Abstellen der Füße zu? Verhindert die Sitztiefe, dass die Kniekehlen zu stark an die Vorderkante des Möbelstücks gepresst werden? Passt die Sitzhärte beziehungsweise trifft die Festigkeit der Polsterung den individuellen Geschmack? Ist die Neigung der Rückenlehne angenehm? Lässt sich der Kopf anlehnen beziehungsweise ablegen, ohne den Hals zu überstrecken? Ermöglichen die Armlehnen eine komfortable Arm- und Schulterhaltung?

Wer eine neue Couch zudem nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum Liegen nutzen möchte, sollte bereits vor dem Kauf Probeliegen. „Es spricht nichts dagegen, im Möbelhaus die Schuhe auszuziehen und ein Polstermöbel für einige Minuten auch im Liegen auszutesten – ruhig mit der ganzen Familie, wenn es sich um eine geräumige Polsterlandschaft handelt“, so Winning. Zum individuell spürbaren Komfort gehöre zudem das Gefühl auf der Haut, das beim Kontakt mit dem Oberflächenmaterial des Möbels entsteht. „Manch einer empfindet Wildleder wärmer als Glattleder, ebenso wirken Textilbezüge unterschiedlich auf die Verbraucher“, weiß der Möbelexperte. „Alles muss individuell passen, damit man sich viele Jahre lang täglich gerne auf dem neuen Möbelstück niederlässt.“ DGM/FT

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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