Das Schimmelrisiko in Wohnräumen senken
Vorbeugende Maßnahmen ergreifen

Sicherheit geht vor bei der Schimmelbekämpfung. Foto: Andrey Popov/stock.adobe.com/akz-o
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(akz-o) Schimmelpilzsporen sind in Innenräumen immer vorhanden. Treffen die Sporen aber auf feuchte Oberflächen, kann es zu einem Schimmelbefall kommen. Ist Schimmelpilz an den Wänden oder an der Decke zu sehen, sollte dieser möglichst schnell entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. In Verbindung mit Feuchtigkeit findet er sonst schnell weiteren Nährboden in Tapeten und Anstrichen. „Schimmel kann zum gesundheitlichen Problem werden, zum Beispiel indem er Allergien oder Atemwegsinfektionen auslöst“, erklärt Martin Brandis, Energieexperte der Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Schaden nach Ursachenermittlung beheben 

Häufigster Grund für Schimmelbildung ist Luftfeuchtigkeit die sich an kalten Flächen, so genannten Wärmebrücken, niederschlägt. Ursächlich können dabei bauliche Mängel sein. Ebenso kann aber auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit als Ursache in Frage kommen. Mieter sollten bei Schimmelbefall umgehend den Vermieter informieren. Wer nicht allergisch auf Schimmelpilze reagiert, kann unter Beachtung gewisser Schutzmaßnahmen kleinere Schäden selbst beheben. Schutzbrille, Atemschutz und Handschuhe sollten getragen werden. Bei größeren Schäden empfiehlt es sich eine Fachfirma zu beauftragen. Damit der Schaden dauerhaft beseitigt werden kann und keine neuen Schäden auftreten, ist eine Ursachenermittlung notwendig.

Vorbeugende Maßnahmen 

Durch regelmäßiges Lüften der Wohnung kann die Luftfeuchtigkeit verringert werden. Liegt es nicht am richtigen Lüften kommen Baumängel als Ursache in Frage. Genauso wichtig ist es in der Heizperiode ausreichend zu heizen. Auch in wenig beheizten Wohnräumen sollten nicht weniger als 16 Grad Celsius sein. Energieexperte Martin Brandis empfiehlt daher, Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur regelmäßig zu messen. Häufig bildet sich Schimmel hinter Möbeln, die an Außenwänden stehen. Ein ausreichender Abstand (5 – 10 cm) zur Wand kann Belüftung und Erwärmung der Wandflächen dahinter verbessern und so Schimmelprobleme verhindern. Mit einer nachträglichen Außenwanddämmung wird das Schimmelrisiko zusätzlich deutlich vermindert. Denn die Dämmung erhöht die Wandtemperaturen und beseitigt Wärmebrücken. Wer außerdem zusätzlich Lüftungstechnik einbaut, kann damit eine zu hohe Luftfeuchtigkeit verhindern. Unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800/809802 400 (kostenfrei) gibt es weitere Informationen.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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