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Giersch, Vogelmiere, Schachtelhalm & Co.
Was tun, wenn Unkraut den Garten im Griff hat?

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„Unkraut ist alles, was nach dem Jäten wieder wächst,“ wusste schon Mark Twain, vermutlich aus eigener Erfahrung. In der Tat ist der Kampf gegen Unkraut – besser: Wildkräuter – für Gartenfreunde ein Dauerthema. Der Grund: Wildkräuter nutzen jede Lücke, um sich auszubreiten, denn sie sind widerstandsfähig und kommen mit der jeweiligen Nährstoffsituation oft besser zurecht als die Pflanzen, die dort eigentlich wachsen sollten. Doch wie kommt man dem unerwünschten Grünzeug bei, ohne anderen Pflanzen oder der Umwelt zu schaden? Biologisch, chemisch, mechanisch oder mit Hitze? In der Sprechzeit informieren Gartenprofis über die nachhaltige Beseitigung von Unkraut.

Wildkräuter – zur falschen Zeit am falschen Ort

Ein gepflegter Garten ist eine Augenweide und Balsam für die Seele, aber er macht eben auch eine Menge Arbeit. Ein guter Teil der Mühen entfällt auf die Beseitigung von Grünzeug, das andere Pflanzen in ihrem Wachstum behindert oder – wie der gefürchtete Giersch – gleich komplette Beete überwuchert. Dennoch: Auch Unkraut ist ökologisch wertvoll, denn es hilft, den Boden feucht zu halten und Erosion zu verhindern. Zudem dienen auch Wildkräuter als Nahrungsquelle für heimische Insekten und dienen so der Artenvielfalt in unseren Gärten. Tritt es aber in Mengen und immer wieder auf, bleibt Gartenfreunden keine Wahl: Das Unkraut muss weg.

Unkrautbeseitigung: Mechanisch, biologisch oder chemisch?

Die effektivste, zugleich aber mühsamste Methode der Unkrautbekämpfung ist es, den Wildwuchs mechanisch zu entfernen, sprich: zu jäten. Abhacken, rausziehen,– und wieder von vorn. Die Werkzeuge der Wahl: Ziehhacke, Unkrautstecher, Grabgabel und die eigenen Hände. Doch es geht auch anders: Biologische Unkrautbekämpfung – besser gesagt Vorbeugung – betreibt, wer dünn mit Rasenschnitt mulcht oder seine Beete dicht bepflanzt. Bodendecker verhindern, dass Unkraut Lücken nutzen und sich verbreiten kann. Doch auch die gute alte Unkrautspritze kann nach wie vor zum Einsatz kommen – es kommt nur darauf an, was drin ist. Glyphosatfreie Unkrautmittel können überall dort helfen, wo Mulchen und Jäten nicht funktionieren oder die Bepflanzung mit Bodendeckern nicht möglich ist.

Problemzonen im Garten

Je nachdem, wie der Garten gestaltet ist, ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Unkrautbeseitigung. In Saatbeeten oder Staudengärten ist ein anderes Vorgehen erforderlich als auf Rasenflächen oder dort, wo das Unkraut zwischen Pflastersteinfugen gedeiht. Auf Wegen und Terrassen ist der Einsatz von Herbziden, also Mitteln zur Unkrautbeseitigung, streng verboten – es drohen bei einem Verstoß hohe Bußgelder. Unkraut auf gepflasterten Flächen und in Fugen kann jedoch auch mechanisch oder mit Hitze, zum Beispiel einem Gasbrenner, beseitigt werden. Alternativ ist der Einsatz eines so genannten Grundstoffs möglich: Essig ist als Grundstoff zur Unkrautbekämpfung auf Wegen, Randstreifen, Gehwegen und Terrassen genehmigt. Allerdings nicht der aus dem Supermarktregal. Grundstoffe als Unkrautmittel werden ausschließlich über den Gartenfachhandel vertrieben.

Gartenprofis geben Tipps zur Unkrautbeseitigung und Vorbeugung
Worauf kommt es beim Jäten an, damit der Erfolg möglichst lange anhält? Wie beuge ich Unkraut im Saatbeet vor? Was hilft, wenn sich der Giersch schon ausgebreitet hat? Welche Bodendecker kommen gut mit Halbschatten zurecht? Wie funktionieren Unkraut-Bekämpfungsmittel ohne Glyphosat? Worauf muss ich beim Einsatz von Grundstoffen achten?

Antworten zu allen Fragen rund um die Unkrautbeseitigung gibt es bei den Expertinnen und Experten in der Sprechzeit:

Sabine Klingelhöfer; Gartenbauingenieurin, W. Neudorff GmbH KG, Emmerthal
Ingo Schlieder; Gärtnermeister Fachrichtung Baumschule und selbstständiger „Gartendoktor“, Mettmann
Gerrit Viets; Ausgebildeter Gärtner im Bereich Zierpflanzen, B.Sc. Horticultural Science, M. Sc. Agricultural Science, Fachredakteur der Verbandszeitschrift für das Kleingartenwesen „Gartenfreund“

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 4. Mai von 10 bis 17 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 0 90 92 90 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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