Bretten: "Aktive" wollen neues Rettungszentrum an B35
Dichte Hecken umranken das rund 8.000 Quadratmeter große Areal an der B35 in Bretten, zwischen dem Gölshäuser Dreieck und der Heilbronner Straße. Wenn man die Zufahrt nicht kennt, ist man schnell vorbeigefahren. Doch genau an dieser Stelle könnte, wenn es nach dem Willen von "die aktiven" geht, das neue Brettener Rettungszentrum entstehen.
Bretten (swiz) Dichte Hecken umranken das rund 8.000 Quadratmeter große Areal an der B35 in Bretten, zwischen dem Gölshäuser Dreieck und der Heilbronner Straße. Wenn man die Zufahrt nicht kennt, ist man schnell vorbeigefahren. Doch genau an dieser Stelle könnte, wenn es nach dem Willen von "die aktiven" geht, das neue Brettener Rettungszentrum entstehen. Ein Grund für den Vorschlag ist, so Jörg Biermann, Sprecher der Gemeinderatsfraktion, die Raumnot, die in den Gebäuden am Breitenbachweg herrscht. Dort sind derzeit die Feuerwehr Bretten sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) untergebracht. Der Katastrophenschutz hat hingegen an verschiedenen Stellen in der Melanchthonstadt seinen Platz gefunden. Nach den Vorstellungen der "aktiven" sollen die drei Dienste im zukünftigen Rettungszentrum dann gemeinsam untergebracht und die daraus entstehenden Synergien für noch effektivere Einsatzplanungen genutzt werden.
10.000 Quadratmeter für neues Rettungszentrum
Diese Überlegungen, so Peter Maier, sollten unabhängig von der angedachten Überplanung des Geländes sowie den bald anstehenden Sanierungsmaßnahmen an allen Gebäuden im Breitenbachweg, zügig angegangen werden. Insgesamt stünden auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei an der B35 rund 8.000 Quadratmeter zur Verfügung. Dazu kommen noch einmal 2.000 Quadratmeter, die zur Zeit noch in Privatbesitz sind. Der größte Teil der 8.000 Quadratmeter großen Fläche gehört dem Bund.
Wache mit hauptamtlichen Kräften
Das Gelände sei, so Biermann, optimal geeignet. "Man ist von hier aus schnell in der Kernstadt, aber auch in Diedelsheim, Rinklingen oder Büchig", so der Fraktionschef und DRK-Geschäftsführer für den Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Mit der Realisierung eines neuen Rettungszentrums sehen "die aktiven" aber auch noch eine andere Möglichkeit zum Greifen nahe. So könnte man die Feuerwache im neuen Zentrum zu einer hauptamtlichen Wache machen. Dies bedeutet, auf der Wache verrichten in erster Linie hauptamtliche Wehrler ihren Dienst. Diese könnten dann auch bei Tierrettungen, kleineren Bränden oder Ähnlichem ausrücken. So müssten, betonte Maier gegenüber der Brettener Woche, dafür nicht extra die ehrenamtlichen Kräfte alarmiert werden. Das Ehrenamt würde somit deutlich entlastet. Bei Großeinsätzen würden aber natürlich auch weiterhin haupt- und ehrenamtliche Kräfte zusammenarbeiten. Somit könnten auch die Hilfsfristen besser eingehalten werden, betont Biermann. In anderen Städten, beispielsweise in Speyer, sei dies bereits gängige Praxis und habe sich bewährt, so Maier.
Stadthalle am Breitenbachweg
Doch was soll auf dem, geht es nach dem Willen der "aktiven", freiwerdenden Grundstück am Breitenbachweg entstehen? "Also ich könnte mir da durchaus die Errichtung einer Stadthalle vorstellen", so Maier. Der Standort sei zentral gelegen und Parkplätze gebe es auch genug. Natürlich könnte man aber auch über eine Wohnbebauung oder Erweiterungsflächen für das Edith-Stein-Gymnasium nachdenken.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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