Aufklärungsquote liegt bei etwa 97 Prozent
Fast 200 Kinder unter 14 gelten im Südwesten als vermisst
Wiesbaden (dpa/lsw) In Baden-Württemberg gelten derzeit 199 Kinder unter 14 Jahren als vermisst. Das teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag, 24. Mai, in Wiesbaden auf Anfrage mit. In den noch nicht geklärten Fällen seien neben Dauerausreißern auch Kindesentziehungen und unbegleitete Flüchtlingskinder erfasst, die aus ihren Unterkünften verschwunden seien. Der Anteil der Kinderschicksale, die auch nach längerer Zeit nicht geklärt werden könnten, sei sehr gering. Deutschlandweit lag die Zahl der vermissten Kinder bei 1.609. Für das Verschwinden von Kindern und Jugendlichen gibt es den Angaben zufolge unterschiedliche Gründe - etwa Probleme in der Schule oder mit den Eltern sowie Liebeskummer. Oder Eltern stritten sich um das Sorgerecht.
"Initiative Vermisste Kinder"
Nach BKA-Angaben wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich etwa 15.700 Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf als vermisst gemeldet. Die Aufklärungsquote liege bei etwa 97 Prozent. Erfahrungsgemäß erledige sich die Hälfte der Vermisstenmeldungen innerhalb der ersten Woche. Nur in drei Prozent der Fälle würden Menschen länger als ein Jahr vermisst. Mit einem Tag der vermissten Kinder soll an diesem Mittwoch über Möglichkeiten zur Vorsorge informiert werden. In Deutschland wird der Tag seit 2003 unter anderem von der "Initiative Vermisste Kinder" aufgegriffen.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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