Karlsruhe: 64-Jähriger will sich vor Polizeibeamten das Leben nehmen
Ein 64-jähriger Mann wollte sich am Freitag, 10. August, das Leben nehmen, mit der Begründung, dass er nichts mehr zu verlieren habe.
Karlsruhe (ots) Ein seit mehreren Jahren von seiner Ehefrau getrennt lebender 64 Jahre alte Mann beabsichtigte am späten Freitagabend diese an ihrer Wohnanschrift in der Grötzinger Straße aufzusuchen, nachdem sie unlängst ihre Scheidungsabsicht kundtat. Da der Ehemann versuchte, sich über den Balkon Zutritt in die Wohnung zu verschaffen, vertraute sich die verängstigte Frau einer Bekannten an, verließ die Wohnung und verständigte ihren 18-jährigen Sohn zur Unterstützung.
Polizei tritt Wohnungstür ein
Dieser erschien kurz darauf mit seinem Freund in der Wohnung und öffnete die Balkontür, als ihn plötzlich sein Stiefvater ansprang, ihn in den "Schwitzkasten" nahm und ein Messer mit 12 Zentimeter Klingenlänge an den Hals hielt. Der schockierte Freund konnte flüchten. Als die Beamten des Polizeireviers Durlach eintrafen, und niemand die Wohnungstüre auf Läuten und Klopfen öffnete, wurde diese von den Polizisten eingetreten. Dadurch ließ der Mann seinen Stiefsohn los und hielt sich das Messer selbst an den Brustkorb.
Mann sticht sich Messer in die Brust
Der 64-Jährige wurde eindringlich aufgefordert das Messer fallen zu lassen. Er gab zur Antwort, dass er nichts mehr zu verlieren habe und stieß sich daraufhin das Messer selbst in die Brust. Der Familienvater wurde unverzüglich durch den zwischenzeitlich herbeigerufenen Notarzt und die Rettungssanitäter erstversorgt und kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Am Sonntagabend bestand nach Auskunft der behandelnden Ärzte keine Lebensgefahr mehr.
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Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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