Polizei stellt Autofahrer nach wilder Verfolgungsjagd
Wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Nötigung sowie mehrfacher Gefährdung des Straßenverkehrs wird sich ein 45 Jahre alter Mann aus Karlsruhe verantworten müssen.
Karlsruhe / Rastatt (ots) Filmreife Szenen hat es am heutigen Dienstagmorgen, 31. Mai, auf der A 5 gegeben. Dort hatte die Polizei nach einer langen Verfolgungsjagd einen 45 Jahre alten Mann aus Karlsruhe festnehmen können. Beamte des Polizeireviers West hatten den Mittvierziger am Dienstagfrüh gegen 4.20 Uhr in einem in der G.-Braun-Straße geparkten Pkw liegend angetroffen und kontrollieren wollen. Plötzlich gab der Mann aber Gas und war mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Annweilerstraße davon gefahren.
Flucht mit über 200 Stundenkilometern
Von den Polizisten kurzfristig aus den Augen verloren, wurde das Fahrzeug wenig später in der Siemensallee wieder entdeckt und von mehreren Funkstreifen verfolgt. Dabei raste der Beschuldigte unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln durch die Straßenzüge des Karlsruher Westens in Richtung Kühler Krug. Schließlich auf die ostwärts führende Südtangente gelangt, führte die Flucht teilweise mit Geschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern über die Landesstraße 605 auf die Autobahn in Richtung Süden.
Streifenwagen gerammt
Nach Gefährdung mehrerer Lastwagenfahrer fuhr der Mann bei Rastatt-Nord von der Autobahn ab und flüchtete weiter über den Murgtalzubringer, die B 36 und schließlich wieder zurück auf die Autobahn in Richtung Karlsruhe. An der Anschlussstelle Rastatt-Nord kam es dabei zur Kollision mit einem Streifenwagen. Nach weiteren teilweise haarsträubenden Fahrmanövern zog der Flüchtige schließlich auf Höhe von Malsch auf den Standstreifen. Dort hielt er an, sprang über die Leitplanke und suchte sein Heil in der Flucht zu Fuß. Nach wenigen Metern konnte er aber von nachsetzenden Beamten eingeholt und dingfest gemacht werden, wobei er bei der Fixierung auf dem Boden oberflächliche Verletzungen im Gesicht erlitt.
Mann sitzt jetzt im Gefängnis
Inzwischen ergaben die Ermittlungen, dass der Festgenommene bereits längere Zeit keine Fahrerlaubnis mehr besitzt und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis noch eine Geldstrafe von rund 2.000 Euro offen hat. Nachdem der Beschuldigte die ausstehende Geldstrafe nicht aufbringen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Für die weiteren Ermittlungen bitten die Beamten der Verkehrspolizei noch um die Meldung der von dem Flüchtenden gefährdeten Verkehrsteilnehmer. Entsprechende Anrufe werden unter Telefon (0721) 944840 rund um die Uhr entgegen genommen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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