Reisende "Dach-Haie" unterwegs

Laut einer Polizeimeldung sind gerade wieder Trickbetrüger, sogenannte "Dach-Haie",  in der Region unterwegs. Die Polizei bittet um Vorsicht. 

Wildberg (ots)Offensichtlich treiben gerade wieder osteuropäische Betrüger, sogenannte "Dach-Haie", ihr Unwesen, die versuchen, unbedarfte Hausbesitzer über den Tisch zu ziehen. Glücklicherweise reagierte ein Hausbesitzer aus Wildberg (Kreis Calw) am Montagnachmittag, 8. April, sehr klug. Bei ihm klingelten nämlich vier Männer im Alter von 40 bis 55 Jahren, die mit einem orangefarbenen Mercedes Benz Vito mit HD-Kennzeichen unterwegs waren, und boten ihm an, sein Dach zu sanieren.

Versucht, Dachrinne abzumontieren

Während einer der Männer den durchaus standhaften Hausbesitzer verbal unter Druck setzte und bedrängte, hatten seine drei Komplizen bereits eine Leiter ans Haus gestellt und versucht, die Dachrinne abzumontieren. Ein aufmerksamer Anwohner bemerkte die Kletterer, vermutete sofort einen Einbruch und eilte seinem Nachbarn zu Hilfe. Dies führte immerhin dazu, dass die Männer unverrichteter Dinge die Flucht ergriffen. Obwohl sofort die Polizei verständigt wurde, waren die Gauner bereits über alle Berge.

In verschiedenen Regionen unterwegs

Allerdings ist die Gruppierung offenbar reisend unterwegs und bereits in verschiedenen Regionen mit ihrer Masche aufgefallen. Die Vorgehensweisen dieser Betrüger sind unterschiedlicher Art. Tatsächlich arbeiten die angeblichen Handwerker aber meist sehr dilettantisch und oberflächlich, um dafür aber einen völlig überhöhten Arbeitslohn zu fordern. Wird dieser dann nicht bezahlt, werden die vermeintlichen Handwerker gegenüber dem Leistungsnehmer sehr unangenehm, dies kann dann bis hin zu Bedrohungen reichen. Teilweise verlangen die Betrüger auch zuerst das Geld und verschwinden, ohne ihre angekündigte Arbeit verrichtet zu haben.

Tipps der Polizei:

  • Fallen Sie nicht auf unangekündigte Handwerker rein, seriöse Handwerker stehen nicht einfach vor der Türe.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder von angeblichen Sonderangeboten locken.
  • Unterschreiben Sie an der Haustür keine Verträge.
  • Holen Sie am besten immer mehrere Handwerkerangebote ein.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Polizei“.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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