Rettungskräfte in Baden-Württemberg setzen auf Drohnen-Hilfe
Karlsruhe (dpa/lsw) Drohnen sollen Rettungskräfte im Südwesten bei ihrer Arbeit unterstützen. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) habe in Karlsruhe ein Drohnen-Team aufgebaut, das die Notfallrettung in Baden-Württemberg unterstütze, teilte die Organisation am Montag mit. Mit den Drohnen könnten Rettungskräfte unübersichtliches Gelände wie Wälder oder Wasserflächen aus der Vogelperspektive überblicken. Die ferngesteuerten Fluggeräte sollen bei der Suche nach Vermissten oder in gefährlichen Gebieten eingesetzt werden. So müssten sich Retter nicht in Gefahr begeben.
Drohnen-Team in ganz Baden-Württemberg einsetzbar
Das Drohnen-Team sei in ganz Baden-Württemberg einsetzbar. Der ASB ist nach eigenen Angaben der erste Rettungsdienst in Baden-Württemberg, der Drohen einsetzt. Ende Juni gab es den ersten Einsatz bei der Suche nach einem vermissten Jungen. Der baden-württembergische ASB kann sich bereits auf Vorbilder in Deutschland stützen.
DRK setzt Drohnen bei Wasserwacht ein
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Mecklenburg-Vorpommern setzt 18 Drohnen bei der Wasserwacht ein. Diese könnten im Notfall Plastikschläuche als Schwimmhilfen abwerfen. Auch bei der Wasserwacht im nordrhein-westfälischen Krefeld nutzt man moderne Technik. «Die Drohne ist ein Hilfsmittel, das uns zu 100 Prozent weiterbringt», sagte Kreisleiter Christian Reuter. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) setzt die fliegenden Helfer unter anderem an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste bei der Suche nach Menschen unter der Wasseroberfläche ein.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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