Auch unterwegs aufmerksam und vorsichtig sein
Schutz vor Kriminellen im Urlaub
Region (kn) Die anhaltende Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen in den vergangenen Monaten haben bei vielen Bürgerinnen und Bürgern den Wunsch nach Reisen und Erholung erhöht. Sinkende Inzidenzzahlen und die damit einhergehenden Lockerungen sowie der Beginn der Sommerferien in einigen Bundesländern ermöglichen vielen Menschen nun die ersehnte Urlaubsreise. Damit die geplante Reise im In- oder Ausland die gewünschte Erholung bietet, sollten sich Reisende vor Betrügern und Dieben vor Ort in Acht nehmen. Auch zu Hause sind vor der Abreise einige Vorsichtsmaßnahmen angezeigt. Die folgenden Tipps der Polizei helfen dabei, sich vor Kriminellen im Urlaub zu schützen.
Aus Schnäppchen wird böse Überraschung
Unabhängig davon, wie sie Ihre Reise antreten oder wo Sie ihren Urlaub verbringen, seien Sie vorsichtig. Betrüger, Diebe und dergleichen machen keinen Urlaub. Die Palette der Kriminellen ist dabei vielfältig und reicht von der Urlaubsbuchung über einen „Fake-Shop“ und über Einbrüche in die verlassenen eigenen vier Wände bis hin zu Diebstählen aus Fahrzeugen sowie Ferienunterkünften. Auch Taschendiebstähle sind in Urlaubsgebieten keine Seltenheit. „Seien Sie beim Buchen einer Unterkunft vorsichtig. Vielfach und spontan wird das Internet genutzt, um schnell eine Ferienwohnung, ein Hotelzimmer oder einen Stellplatz auf dem Campingplatz zu reservieren. Bei den Online-Portalen ist Aufmerksamkeit gefragt, denn neben seriösen Angeboten gibt es auch gefälschte Verkaufsplattformen, sogenannte „Fake-Shops“. Diese vermitteln günstige Angebote gegen Vorkasse, die oftmals gar nicht existieren. Ist die vermeintliche Ferienwohnung erst einmal bezahlt, dann ist das Geld weg. Aus dem Schnäppchen wird dann ganz schnell eine böse Überraschung“, so Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Wichtig ist, ein Buchungsportal vor Bezahlung einer Leistung immer auf ausreichende und stimmige Informationen zum Anbieter zu prüfen.
Unterwegs sein bedeutet wachsam sein: Diebe schlagen auch bei einer kurzen Abwesenheit gern zu und stehlen Wertsachen aus dem Auto oder Wohnmobil. Die Wachsamkeit gilt aber auch für die eigenen vier Wände. Denken Sie daran, Ihre Wohnung oder Ihr Haus vor Antritt der Reise zu sichern und bitten Sie Ihre Nachbarn um ein wachsames Auge, damit Einbrecher keine Chance haben.
Beachten Sie bitte auch die folgenden Tipps der Polizei für einen sicheren Urlaub:
- Lassen Sie Ihr Haus beziehungsweise Ihre Wohnung während Ihrer Abwesenheit nicht unbewohnt erscheinen. Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Hinterlassen Sie auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
- Kopieren Sie wichtige Unterlagen (Pass, Kreditkarte, Impfausweis) vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an separater Stelle in Ihrem Gepäck auf.
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen Sie sie auswendig.
- Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und andere Wertsachen nie offen herumliegen.
- Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter der Sperrnot-ruf-Nummer 116 116 sperren. Die Nummer ist auch aus dem Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 für Deutschland erreichbar. Zur zusätzlichen Sicherheit, insbesondere für die Erreichbarkeit aus dem Ausland, ist der Sperr-Notruf auch unter der Rufnummer +49 (0)30 40 50 40 50 zu erreichen. Notieren Sie sich die entsprechenden Nummern beziehungsweise speichern Sie diese in Ihrem Mobiltelefon ab.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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