Deutsche Bahn warnt vor lebensgefährlichem Verhalten
Verbotene Gleisüberquerungen zwischen Bruchsal und Bretten
Bretten/Bruchsal (kn) Im Zuge der Sanierung der Schnellfahrstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart werden derzeit viele Züge über die Städte Bruchsal und Bretten umgeleitet. Wegen der hohen Zugfolge wurden daher einige Bahnübergänge aufgrund der sonst zu langen Schließzeiten gesperrt. Wie die Deutsche Bahn aktuell mitteilt, habe sie in den vergangenen Tagen vermehrt Meldungen erhalten, dass Personen die Bahngleise an der Strecke Bruchsal - Bretten verbotenerweise überschreiten würden. Es seien sogar Menschen mit Kinderwagen beobachtet worden, heißt es von der DB.
Zug kann unmöglich anhalten
Die Deutsche Bahn hat daher in einer Meldung darauf hingewiesen, "dass ein Überqueren der Gleise an nicht zugelassenen Wegen und Stellen lebensgefährlich ist. Die Züge sind teils erst sehr spät wahrzunehmen. Der kilometerlange Bremsweg eines Zuges macht ein schnelles Anhalten unmöglich." Das unbefugte Überschreiten der Gleise sei zudem eine Ordnungswidrigkeit. "Muss wegen der Gleisüberschreitung ein Triebfahrzeugführer eine Schnellbremsung einleiten, wird jemand verletzt oder kommt es zu einem Sachschaden, wird der Verursacher zusätzlich wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafrechtlich zur Verantwortung gezogen", betont die Bahn.
Verstärkte Kontrollen
Auch Schadensersatzforderungen der Bahn und Regressforderungen von Reisenden könnten erhoben werden. Um weitere Vorfälle zu vermeiden, werde daher die Bundespolizei und die DB Sicherheit ab sofort verstärkte Kontrollen durchführen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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