Zwei Todesopfer und Verkehrskollaps auf A 5
Zwei Todesopfer gab es bei schweren Verkehrsunfällen am Morgen auf der A 5 bei Forst und Karlsruhe-Hagsfeld. Ein Mann beging offenbar Selbstmord.
Forst / Karlsruhe (ots) Dramatische Ereignisse heute Morgen auf der Autobahn 5 bei Forst und Karlsruhe-Hagsfeld: Autofahrer hatten auf der A 5 bei Forst kurz nach 4.30 Uhr einen offensichtlich überrollten toten Körper entdeckt. Anhand eines an der Unglücksstelle aufgefundenen Kennzeichens führte die von der Polizei ausgelöste Sofortfahndung in Südhessen zur Feststellung eines Autofahrers aus dem Raum Rastatt. Der Mann räumte ein, dass es zwar einen Unfall gegeben habe, gab aber an, von einem überrollten Tier ausgegangen zu sein. Während dazu die Ermittlungen noch andauern, ergaben sich bei den weiteren polizeilichen Feststellungen Anhaltspunkte dafür, dass der im Bereich einer Brücke überrollte 86 Jahre alte Mann Selbstmord begangen hatte.
Unfall im Rückstau mit einem Toten
Durch den Unfall bei Forst kam es zu einem 17 Kilometer langen Rückstau, an dessen Ende es gegen 8.25 Uhr bei Karlsruhe-Hagsfeld zu einem weiteren tragischen Unfall kam. Nachdem auf der rechten Spur zwei Lastzüge und ein Pkw rechtzeitig gehalten hatten, fuhr ein Sattelzug einer spanischen Spedition mit solcher Wucht auf das Auto auf, dass er es unter die Ladefläche des davor stehenden Lastwagens schob. Der Aufprall war so gewaltig, dass der Lastzug schließlich noch gegen den ersten Laster gedrückt wurde. Während der Fahrer des aufgefahrenen Lkw mit offenbar mittelschweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde, kam für den Fahrer des unter dem Lkw eingeklemmten und völlig zerstörten Pkw jede Hilfe zu spät.
Autobahn in Richtung Norden voll gesperrt
Zur Bergung der Fahrzeuge musste die Autobahn in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden. Während der aufgelaufene Verkehr über die Überholspur und einen Autobahnparkplatz an der Unglücksstelle vorbeigeführt wurde, mussten die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer die Autobahn bei der Anschlussstelle Karlsruhe-Nord verlassen und wurden über die Bedarfsumleitungsstrecke in Richtung Bruchsal geleitet. Dort hatte sich die Situation nach dem Unfall bei Forst ab etwa 10 Uhr weitgehend entspannt. Der Sachschaden durch die Unfälle beläuft sich auf rund 500.000 Euro.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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