Familien-Ensemble macht Sommerpause
21 Mal Corona-Konzerte in Neibsheim

An 21 Sonntagen Musik gegen Kummer und Sorgen gemacht: Musikerinnen und Musiker auf dem Neibsheimer Schlossbuckel. | Foto: ger
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  • An 21 Sonntagen Musik gegen Kummer und Sorgen gemacht: Musikerinnen und Musiker auf dem Neibsheimer Schlossbuckel.
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Bretten-Neibsheim (ger) 21 Wochen lang erklang immer sonntags ab 18 Uhr „Freude schöner Götterfunken“ vom Schlossbuckel, letzten Sonntag zum vorerst letzten Mal. Das Bläser-Ensemble aus drei Familien, die meisten auch Mitglieder im Neibsheimer Musikverein, hatte seit Mitte März die Nachbarschaft und weite Teile des Dorfs mit stimmungsvollen Stücken erfreut und damit die schwere Corona-Zeit erträglicher gemacht.

Sonntägliche Institution

Dem deutschlandweiten Aufruf, die „Ode an die Freude“ erklingen zu lassen, waren zu Beginn der Pandemie auch einige Musizierende in Neibsheim gefolgt. In einem besonders musikalischen Eck des Neibsheimer Schlossbuckels fand sich alsbald das Ensemble aus bis zu 13 Musikern zusammen. Unter Susanne Baders fachkundiger Leitung – sie ist Dirigentin des Sinfonischen Jugendblasorchesters Karlsruhe sowie der Stadtkapelle Ludwigsburg und unterrichtet an der Jugendmusikschule Bretten das tiefe Blech, also Tuba, Euphonium und Posaune – wurde daraus in kurzer Zeit eine sonntägliche Institution, zu der sich regelmäßig Nachbarn und „Fans“ versammelten.

Stücke an Besetzung angepasst

Zwischen Beethovens „Ode an die Freude“ und dem Neibsheimer Lied, das immer den Abschluss der Konzerte bildete, spielte die Truppe die Stücke, die der niedersächsische Musikverband für die „Musik am Fenster“ vorschlug, bald aber auch Selbstgewähltes, das Bader auf die Besetzung – darunter zwei Bassklarinetten, vier Tubas und ein Baritonsaxophon – umschrieb. Letzten Sonntag verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker in die Sommerpause mit Poppigem wie „No Milk Today“ oder „Downtown“, der Polka „Böhmischer Traum“, „Aus Spaß an der Freud“ für die Geburtstagskinder der Woche sowie als Zugabe „Bis bald auf Wiederseh'n“.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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