Alle Jahre wieder

Bürgerverein Diedelsheim - Tradition am Dreikönigstag

"Suddlewedda" schon vor Weihnachten und über Weihnachten. Wenn man nicht mit dem Hund raus müsste, würde man keinen Schritt vor die Tür setzen. Und da steht die Dreikönigswanderung vor der Tür. Hört das Suddlewedda auf? Das Bedürfnis, frische Luft zu schnappen, ist groß. Vorbereitet ist alles sehr genau. Neibsheim ist das Ziel, zur Freude von Ortsvorsteher Michael Koch. Er empfing eine große Gruppe von Interessierten an und in der Adlersbergkapelle und konnte erzählen und das ohne Regen. Mit Kerzenschein war das Neibsheimer Kleinod erleuchtet, denn elektrisches Licht gibt es nicht.
Neibsheim, um 100 n. Chr. gegründet, erstmals auch im Kloster Lorsch genannt und 1972 in die Große Kreisstadt Bretten eingemeindet, hat alle Einrichtungen, die man so braucht. Sozusagen von der Wiege bis zur Bahre, denn in Neibsheim steht schon seit mehreren Jahrzehnten ein Altersheim. Vereine und die Kirchengemeinde bieten viele Freizeitangebote. Die Diedelsheimer waren wieder einmal sprachlos, als die Rede auf die Festhalle kam. Wie schafften das die anderen Orte und wir nicht? In Neibsheim zogen damals alle Mitbürger an einem Strang. Mit der französischen Partnerstadt Neuflize herrscht ein regen Austausch, weniger möglich ist das mit der ungarischen Partnergemeinde Nemesnadudvar. Die Entfernung ist sehr weit und die finanzielle Lage der Ungarn nicht gut. So beschränkt man sich darauf, immer wieder mal einen Besuch abzustatten. 
Hier dankte die Vorsitzendes des Bürgervereins Herrn Koch sehr herzlich, dass er sich die Zeit für die Diedelsheimer nahm. Es ist nicht selbstverständlich. Die Besucher wussten es zu schätzen.
Wer gut zu Fuß war, den nahm OV Koch mit auf den Rundweg, vorbei am Neuflizer Platz und am künftigen Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Nöltner-Mühle. Ortsnah werden hier Häuser gebaut. Wer nicht am Rundgang teilnehmen wollte, nahm gleich den Weg ins Clubhaus, wo schon einige Diedelsheimer Platz genommen hatten. Der traditionelle Ausflug fand ein wunderbares Ende bei guten Gesprächen, gutem Essen und Getränken.