BUND : Feuergoldwespen dulden

(ein Artikel der BUND-Ortsgruppe Bretten)
Seit fast 40 Jahren setzt sich der BUND Bretten für den Schutz von Wildbienen ein. Insbesondere durch die Bereitstellung von Futterpflanzen, die Nektar und Pollen liefern, und geeignete Nisthilfen. Diese sind nicht nur wichtige Voraussetzungen für die Fortpflanzung der nützlichen Insekten. Auch Brutparasiten wie Feuergoldwespen sind hier regelmäßig anzutreffen. Am häufigsten Chrisis ignita, wie die Feuergoldwespe mit wissenschaftlichem Namen heißt.

In einem Lehrbuch der Naturgeschichte von 1834 wird sie folgendermaßen beschrieben:
“Sie ist am Hinterleib schön metallisch glänzend roth, nach vorne sieht sie grünlich aus.“
Ihre zahlreichen Verwandten sind ebenfalls farbenprächtig, aber nicht leicht zu unterscheiden. Bemerkenswert ist der Unterschied in der Körpergröße, die zwischen vier und 13 Millimeter schwankt.

„Feuergoldwespen leben parasitisch von verschiedenen Wespenarten und Wildbienen“, erklärt Matthias Menzel vom BUND. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester ihrer Wirte. Die ausschlüpfenden Larven der Feuergoldwespe vertilgen dann die Eier des Wirtes. Anschließend fressen sie deren Futtervorrat und verpuppen sich dann. Im nächsten Jahr schlüpfen die Feuergoldwespen.

Sie sind von Mai bis September in Hausgärten und Nisthilfen für Wildbienen anzutreffen. Parasitoide ( Schmarotzer) spielen im Naturhaushalt eine wichtige Rolle. Sie gefährden den Bestand der Wildbienen aber nicht. Deshalb bittet der BUND, Brutparasiten wie die Feuergoldwespe an Nisthilfen zu dulden.

Autor:

BUND Bretten aus Bretten

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