Wie beurteilen Bürger in Bretten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie?
„Der Mensch braucht soziale Kontakte“

Günther Kirchberg aus Speyer
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Bretten (hk/ger) Wie beurteilen Bürger  die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie? Wir haben uns in Bretten umgehört.

Günther Kirchberg aus Speyer

„Die bisherigen Maßnahmen zur Coronavirus-Pandemie waren angebracht, notwendig und sinnvoll. Die Lockerungen dagegen gehen mir zu schnell, zum Beispiel beim Thema Fußball. So sehr ich Fußball mag – kein Fußball wäre mir im Moment lieber. In manchen Bundesländern sind Treffen von bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten wieder erlaubt. Auch das halte ich für kritisch.“ – Günther Kirchberg aus Speyer

Michaela Schülke

„Ich finde die Maßnahmen gut. Dass jetzt alles wieder geöffnet ist, geht mir aber zu schnell. Ich fürchte, dass wir da noch etwas zurückbekommen. Irritiert hat mich, dass es erst hieß, die Masken bringen nichts und dann die Maskenpflicht kam. Auch ist das nicht einheitlich geregelt. Ich fahre Schulkinder zur Schule, die Kinder und ich müssen im Fahrzeug Masken tragen. In der Schule hat aber kein Lehrer und kein Schüler Masken auf.“ – Michaela Schülke

Selina Bajric und Sotirios Polichronidis
  • Selina Bajric und Sotirios Polichronidis
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„Meiner Meinung nach ist eine Maske unnötig. Wenn man hustet oder niest, schleudern die Bazillen trotzdem überall hin. Und wenn man schon eine Maske tragen muss, warum dann nicht von Anfang an? Die aktuellen Lockerungen finde ich etwas voreilig. Man hätte vielleicht noch etwas warten müssen.“ – Sotirios Polichronidis aus Oberderdingen
„Ich finde den Mundschutz unnötig. Viele tragen ihn nicht mal wie vorgesehen oder er rutscht runter. Grundsätzlich glaube ich, dass sie nichts bringen. Man sollte lieber genug Abstand halten, aber das ist nicht immer einfach. Die Lockerungen hingegen, wie in den Schulen und Zoos, finde ich gut.“ – Selina Bajric aus Bretten

Siegbert Lutz

„Die Maßnahmen sind bestimmt erforderlich, aber manche Menschen sind dadurch stark verunsichert und überreagieren. Sie fordern Abstand, obwohl man schon ganz weit entfernt steht. Ich habe auch schon gehört, dass Nachbarn die Polizei gerufen haben, als bei einer älteren Dame der Sohn zu Besuch war. Der Mensch braucht soziale Kontakte, Freiheit ist ein Grundbedürfnis. Die Quarantäne in Altenheimen empfinde ich fast als Freiheitsberaubung. Daher sind die Lockerungen jetzt wichtig.“ – Siegbert Lutz

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Kraichgau News aus Bretten

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