"Omama" und Enkel aus Bretten finden kreative Beschäftigung
Ein Baumhaus gegen den Corona-Frust
Bretten-Ruit (kn) Die Corona-Pandemie fordert von den Menschen viel und bedeutet immer wieder auch schmerzhafte Einschränkungen liebgewonnener Gewohnheiten. So auch beim siebenjährigen Finn aus dem Brettener Stadtteil Ruit und seiner "Omama" Margret (Die "Omama" ist die Tante von Finns Mutter und kommt aus Heilbronn; Anm. d. Red.). Vor der Pandemie war es bei den Beiden nämlich zu einer guten Tradition geworden, jeden Sonntag im Brettener Schwimmbad oder auch im Zoo zu verbringen. Dafür kam die 71-Jährige "Omama" jeden Sonntag aus Heilbronn in die Melanchthonstadt. Als diese Einrichtungen dann aufgrund des Corona-Virus schließen mussten, war guter Rat teuer.
Ein Baumhaus gegen die Corona-Pandemie
Doch eine Alternative war schnell gefunden: Mit Schaufel, Säge und Beil bewaffnet, machten sich die beiden nun jeden Sonntag auf in den Wald. Seit einem Jahr bauten sie dort nun aus Zweigen, Ästen und Moos ein Baumhaus der besonderen Art. Auch Schnee und Regen hielten die zwei nicht davon ab, an ihrem Haus weiterzuarbeiten. Und da der Fantasie, vor allem bei Kindern, bekanntlich keine Grenzen gesetzt sind, haben Bauherr und -frau inzwischen aus Stöckchen sogar eine Art Limes angelegt, der den Weg zum Haus markiert.
Laubfegen gehört auch dazu
Und obwohl jetzt sogar eine Terrasse hinter dem Haus fertig ist, gibt es immer was zu tun. Jeden Sonntag wird nachgeschaut, ob alles in Ordnung ist und hier und da etwas verbessert oder verändert. Zu guter Letzt muss natürlich auch immer das Laub vom Weg gekehrt werden, damit alles sauber und ordentlich ist.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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