Ferienaktion der Brettener Woche: Verbindung von Malerei und Architektur

Gespannte Blicke im Atelier von Benedikt Forster. | Foto: Thomas Springer
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  • Gespannte Blicke im Atelier von Benedikt Forster.
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Der Künstler in der Kirche öffnete seine Tore für Brettener-Woche-LeserInnen.

Büchig (ths) Dass die alte Büchiger Kirche im Dorf bleibt, dafür sorgte Maler und Bildhauer Benedikt Forster schon vor langer Zeit. Zu klein für die Gemeinde, stand sie damals zum Verkauf, als er sich entschied, das schmucke Stück mit dem geschichtsträchtigen Innenleben nicht nur als Atelier zu nutzen, sondern es zu seinem kreativen Eigenheim umzugestalten. Was sich seitdem in der mittlerweile denkmalgeschützten romantischen Behausung getan hat und wie Kunst geschaffen werden kann, zeigte er beim Ferienprogramm der Brettener-Woche zwei Dutzend interessierten Leserinnen und Leser. Nach einer Führung durch die Behausung und die benachbarte größere Kirche, bei der Forster die Scheiben gestaltete, führte er in die Künste seines Schaffens ein.

Wie entsteht ein Gemälde

Wie ist ein Bild aufgebaut, wann ist es vollständig und in welcher Form findet der Arbeitsprozess statt? Diese und andere Fragen beantwortete der Künstler anhand ausgewählter Werke und demonstrierte die Arbeitsschritte, die zur Entstehung eines fertigen Gemäldes führen. „Es dreht sich alles darum, Farbe zu fixieren“, fasste er ein eigenwilliges Verfahren zusammen, bei dem zunächst Pulver aus Farbpigment auf einen Träger aufgebracht und mit Acrylbindung fixiert wird. „So kann man Schicht um Schicht auftragen und sich immer weiter dem fertigen Bild nähern.“ Dass dabei manche Arbeiten mitunter Jahre warten müssen, bis die endgültige Inspiration den letzten Schliff hervorbringt, gehört dabei zum Metier: „Das wichtigste daran ist, herauszufinden, wo noch ein Element fehlt und das kann dauern!“ so Forster.

Jedes Bild wirkt unterschiedlich

Jedes Bild wirkte dabei unterschiedlich auf die Betrachter ein: „Also das soll jetzt einen Weg darstellen“, interpretierte eine Besucherin, worauf sich sogleich eine rege Diskussion entfaltete. Und so bestaunte man die Porträts, Landschaftsaufnahmen und eher abstrakten Arbeiten des charismatischen Kirchenbewohners und plauderte bei einem edlen Riesling über fachliche Aspekte und Besonderheiten der (Lebens)Kunst des Wahlbüchigers.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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