Masl tow! - Jüdische Hochzeitsriten damals und heute
Masl tow - Viel Glück. Das ist Programm, wenn es um jüdische Hochzeitsriten damals und heute geht.
Baldachin, Ehevertrag und ausgelassenes Feiern sind feste Bestandteile jeder jüdischen Hochzeit. Während die ältesten Riten aus der Tora stammen, haben sich im Laufe der Jahrhunderte weitere Bräuche etabliert, die bis heute bei keiner Zeremonie fehlen dürfen. Zentraler Bestandteil bildet nach wie vor der Ehevertrag (Ketubba), der gemäß erhaltenen Exemplaren seit dem Mittelalter auch künstlerisch gestaltet wird.
Es ist immer spannend zu erleben, wie in anderen Kulturen Feste gefeiert werden. Esther Graf studierte Jüdische Studien und Kunstgeschichte in Wien und Heidelberg. 2004 promovierte sie im Fach Jüdische Kunst an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg zum Genrewerk Moritz Daniel Oppenheims. Seit 2008 betreibt sie zusammen mit Manja Altenburg die Agentur für Jüdische Kultur. So konzipierte die Agentur die vielbeachtete Wanderausstellung "Dem Vergessen entrissen - Jüdisches Leben im Kraichgau". Archivar Alexander Kipphan und Heidemarie Leins erarbeiteten den Brettener Teil und knüpften so den Kontakt.
Der Verein für Stadt- und Regionalgeschichte Bretten e.V. läd zum Vortrag über die Ursprünge und Ausgestaltung jüdischer Hochzeiten ein. Der Vortrag findet am Montag, den 2. Mai, 19 Uhr im Bürgersaal des Alten Rathauses in Bretten statt. Der Eintritt kostet 8 €.
Autor:Heidemarie Leins aus Bretten |
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